BAUEN+ 5/2023

Energie/Energiekonzept

 (c) Priesteregg / Günter Standl
Das Bergdorf mit 18 Hütten aus massivem Holz gebaut ist seit 2009 ein Rückzugs- und Entspannungsort mit klimaschonender Energieversorgung (© Priesteregg / Günter Standl)

Eva Maria Mittner


Ökologische Energieerzeugung aus sieben Energiequellen

Klimaschutz durch effiziente Nutzung von Luft, Sonne, Erdwärme, Eis, Abwasser, Holz und Biogas


Umgeben von Natur, Wald und Wiesen sind die 18 Berg-Chalets in Leogang im Salzburger Land, gebaut nach dem Vorbild der traditionellen Sennhütten, seit der Eröffnung im Jahr 2009 ein beliebter Anziehungspunkt für Ruhesuchende. Im Namen »Priesteregg Premium ECO Resort« spiegelt sich die Ausrichtung der Gastgeber wider: Das clevere Energiekonzept versorgt alle Gebäude im Resort mit Wärme, Wasser und Strom. Als Energiequellen für die ökologische Energieerzeugung dienen ausschließlich Sonne, Erde, Luft, Abwasser-Wärmerückgewinnung, Holz und Biogas. Inzwischen wurde das Projekt mit vielen Preisen für Nachhaltigkeit gewürdigt.

Die Gästehäuser wirken wie ein kleines Dorf und mehrere hundert Jahre alt, sind aber durch und durch moderne Neubauten, versteckt auf einem Hochplateau unterhalb der Leoganger Steinberge. Von 2018 bis 2021 stellte man komplett auf die energieeffiziente Ausrichtung aller Hotelbereiche um. Die Betreiber wollen jegliche Energie zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen beziehen und im Betrieb auch langfristig vollkommen nachhaltig agieren.

Beauftragt für das über mehrere Bauphasen realisierte Resort wurden die Planer von W2 Architektur aus Leogang, die bereits zum wiederholten Mal die Verantwortung für die Architekturplanung übernahmen. Zwei neu gebaute Häuser und eine große SPA-Landschaft wurden 2019 errichtet und zugleich das energieeffiziente Gesamtsystem etabliert.

Das eingeschossige SPA-Hauptgebäude wurde auf zirka 3.000 m² Fläche unterhalb der Chalets in den Hang hineingesetzt. Angeknüpft ist ein dreigeschossiger Hüttenturm mit verschiedenen Wellnessräumen.

Das umfassende Areal und alle Flachdachbereiche hat man üppig mit Gräsern und Sträuchern bepflanzt. Die bepflanzten Dachbereiche tragen dazu bei, die visuelle Wirkung des Gebäudes zu verringern. Aber auch das Thema Energieeffizienz kommt hier zum Tragen: Die Pflanzen ermöglichen eine verbesserte Wärmedämmung im Winter und einen Hitzeschutz für die Gebäudehülle im Sommer. Die naturnah angelegte Begrünung unterstützt als natürliche Klimaanlage und entwickelt sich naturgemäß selbst weiter. Der Fuhrpark wurde auf Elektrofahrzeuge umgerüstet, zudem wurden Photovoltaik-Ladestationen eingerichtet. Auf dem weitläufigen Gelände wurde ein Shuttle-System eingerichtet. So können Gäste nach Wunsch unkompliziert das Areal erkunden und ihre Ziele auf dem Grundstück erreichen.

 

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