BAUEN+ 2/2023

Energie/Grundsanierung

Abbildung zum Fachartikel »Sensible Sanierung eines denkmalgeschützten Hauses«
Heute nutzt man die teils bereits vollständig sanierten Salinenhäuser als Ärztehaus, Apotheke, Bewegungsstudio, Büro und als Kunst- & Kulturbühne. Auch eine Malerakademie ist dabei. Die Optik der behutsam aufgearbeiteten Häuser erinnert an die frühere Bedeutsamkeit der Gebäude. (© Josefine Unterhauser Fotografie)

Eva Maria Mittner


Sensible Sanierung eines denkmalgeschützten Hauses

Magazin 3 im Areal der »Alten Saline« in Bad Reichenhall grundsaniert


Das denkmalgeschützte »Magazin 3« zählt zu den besonders interessanten Gebäuden der Stadt Bad Reichenhall. Es gehört zum Areal der »Alten Saline«, die auf rund 24.000 Quadratmetern direkt an Altstadt und Fußgängerzone anknüpft. Dank der vielfältigen Nutzungen erfährt das Ensemble viel Aufmerksamkeit. In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden ging man bei der Sanierung besonders sensibel in Bezug auf die Planung, Gestaltung und Ausführung der Bauaufgaben vor, um das kulturelle Erbe lebendig zu erhalten und gleichzeitig den heutigen Ansprüchen an Wärmeschutz, Brandschutz und Gebäudetechnik gerecht zu werden.


Unter Beachtung der Denkmalverträglichkeit wurde das »Magazin 3« aus den Baujahren 1844/1845 – zugehörig dem Ensemble der Alten Saline – in Bad Reichenhall saniert. Das Gebäude hatte bis ins vergangene Jahrhundert eine besondere Aufgabe: Als Salzlagerstätte bewährte sich das Haus, in dem es das gesiedete Salz aus den Bad Reichenhaller Salzquellen vorhielt. Heute ist es ein Veranstaltungsort mit ebenso tragender Rolle. Es befindet sich seit 1999 im Eigentum der Kur-Bau Bad Reichenhall & Alpenland GmbH.

Das Gebäudeensemble »Alte Saline« ist ein Industriedenkmal europäischen Rangs und eines der schönsten seiner Art in Europa. Unter König Ludwig I. von Bayern erbaut, war sie von 1844 bis 1929 in Betrieb. Vier Jahrhunderte lang hatte das begehrte »weiße Gold« in Bayern eine enorme historische Bedeutung: Es diente dem Würzen von Speisen, aber auch in großem Maße der Konservierung – als entsprechend wertvoll erwiesen sich schließlich auch die dazugehörigen Bauten. Die beteiligten Experten der Sanierung zeigten großen Respekt vor dieser Baugeschichte.


Bei der Übernahme noch stark baufällig

Zwölf denkmalgeschützte und zum Zeitpunkt der Übernahme durch die heutige Eigentümergesellschaft größtenteils stark baufällige Gebäude werden seit 2004 peu à peu zukunftsorientiert instand gesetzt und zu einem überraschend lebendigen Ort zusammengefügt. Acht dieser Gebäude hat man bereits sorgfältig saniert. Das nun im Fokus stehende sogenannte »Magazin 3« schließt unmittelbar an den zentralen Ehrenhof der Alten Saline an.


Unterschiedliche Nutzungen nach der Salzlagerung

Das zweigeschossige Bauwerk aus dem im ganzen Salinengelände typischerweise verbauten Backstein wurde ca. 1844 errichtet und ist auf Naturstein-Streifenfundamenten gegründet. In dem Zeitraum nach der Salzlagerung war es über Jahre vom damaligen Betreiber zu unterschiedlichen Nutzungen vermietet.

Im Zuge der Umwidmung des historischen Salzspeichers berieten die Eigentümer zunächst bezüglich verschiedener Nutzungen. Schließlich entschied man sich für den Bau von Veranstaltungsräumen und holte sich ein bewährtes Architektenteam ins Boot. Ziel der Ergänzungen und Umbauten war es, so viel Substanz wie möglich zu erhalten und trotzdem alle Anforderungen an eine künftige Nutzung als Veranstaltungsort zu erfüllen.


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