AKTUELLE AUSGABE

BAUEN+ 5/2024


Energie

Abbildung zum Fachartikel »3-D-Druck und Lehm – Nachhaltigkeit trifft Hightech«
© IAAC 3DPA

 

Achim Pilz

3-D-Druck und Lehm – Nachhaltigkeit trifft Hightech

Wie innovative 3-D-Drucktechnologien und der Einsatz von Lehm zu einer ökologischeren Zukunft beitragen


Lehm ist traditionell ein Baumaterial mit hoher Kreislauffähigkeit und ist verbreitet lokal im Aushub enthalten. Deshalb wird weltweit daran geforscht, mit lehmhaltigem Aushub räumlich zu drucken. Neue Wandquerschnitte werden entwickelt und Prototypen gebaut. Gleichzeitig ermöglichen moderne 3-D-Drucktechnologien innovative Bauweisen, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch vorteilhaft sind.

Von Bildungsstätten über Wettbewerbe bis hin zu groß angelegten Bauprojekten – der Einsatz von Lehm und 3-D-Druck verändert die Architektur und das Bauwesen. Die Reise in eine wirklich nachhaltige Zukunft hat begonnen.


KERNAUSSAGEN

  • Inzwischen werden Häuser und ganze Siedlungen gedruckt.
  • Über die additive Fertigung lassen sich Eigenschaften wie Dämmung und Kühlung von Bauteilen nach Bedarf (Himmelsrichtung, Bewitterung etc.) steuern.
  • Kreislaufgerecht wird mit Lehm und Erdaushub gedruckt.

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Abbildung zum Experteninterview »Photovoltaik im denkmalgeschützten Ensemble«
© Frank Mienhardt

 

Experteninterview

Photovoltaik im denkmalgeschützten Ensemble

Gespräch mit Frank Mienhardt, Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Konstanz


Noch vor wenigen Jahren war es äußerst ungewöhnlich, bei einem Baudenkmal an die Nutzung von Solarenergie zu denken – egal ob Solarthermie oder Photovoltaik. Im Zuge der Energiewende wird nun der Ausbau der regenerativen Energien und insbesondere die Nutzung von Sonnenenergie stark beschleunigt. Bauordnungen und Denkmalschutzgesetze wurden geändert, um das Potenzial von Dachflächen noch stärker zu nutzen.

Inzwischen ist es deshalb in Baden-Württemberg Pflicht, bei Baudenkmälern in Verbindung mit Arbeiten am Dach zu prüfen, ob die Nutzung der Dachflächen für PV-Anlagen möglich ist. So hat sich auch die Stadt Konstanz intensiv mit der Nutzung von Solaranlagen auf historischen Gebäuden auseinandergesetzt. Frank Mienhardt gibt im Interview mit der Bauen+ einen Einblick in die Entwicklungen, Herausforderungen und Erfolge rund um das Solarkataster der Stadt.

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Brandschutz

Abbildung zum Fachartikel »Brandschutz für Fassadenbegrünungen«
© Bundesverband GebäudeGrün

 

Thomas Engel

Brandschutz für Fassadenbegrünungen

Ergebnisse des Forschungsvorhabens FireSafeGreen zu begrünten Fassaden


Fassadenbegrünungen bieten zahlreiche Vorteile für urbane Räume, indem sie zur Verbesserung der Luftqualität, Reduktion des Wärmeinseleffekts und Lärmabsorption beitragen. Doch wie steht es um den Brandschutz dieser grünen Bauwerke? Das Forschungsvorhaben FireSafeGreen untersucht die brandschutztechnischen Eigenschaften von begrünten Fassaden und liefert wertvolle Erkenntnisse. Im Beitrag werden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst und praxisnahe Empfehlungen für eine sichere Umsetzung gegeben.


KERNAUSSAGEN

  • Die Brandausbreitung entlang der Fassade stellt eines der kritischsten Brandszenarien dar.
  • Haupteinflussfaktor auf das Brandverhalten von Pflanzen ist der Feuchtigkeitsgehalt.
  • Eine Kombination aus Holz- und begrünter Fassade führt nach dem Stand der Forschung nicht zu einer Entzündung der dahinter liegenden Holzfassade.
  • Die angemessene Pflege und Wartung sind der maßgebende Faktor für brandsichere begrünte Fassaden.
  • Living Walls bzw. wandgebundene Systeme können sich aus brandschutztechnischer Sicht kritisch verhalten. Aktuell ist es wichtig, genau zu prüfen, welche Nachweise vorgelegt werden.

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Bauakustik

Abbildung zum Fachartikel »Innovativer Schallschutz für gesundes Wohnen«
© Eilenburger

 

Wolf von Trotha

Innovativer Schallschutz für gesundes Wohnen

Wie Hafencity-Fenster den Wohnkomfort in urbanen Lagen verbessern


Lärmbelästigung, insbesondere in städtischen Gebieten, stellt eine zunehmende Herausforderung für gesundes und komfortables Wohnen dar. Hafencity-Fenster bieten eine innovative Lösung mit effektivem Schallschutz, indem sie Schalldämmmaße von bis zu 48 dB bei gekipptem Fenster erreichen. Diese speziellen Kastenfenster tragen maßgeblich dazu bei, auch in lärmbelasteten Lagen ein angenehmes Wohnklima zu schaffen. Im Beitrag werden die Technik und die Vorteile dieser Fensterlösung beschrieben.


KERNAUSSAGEN

  • Hafencity-Fenster dämmen Lärm bei gekipptem Zustand um bis zu 48 dB.
  • Sie verbessern die Raumluftqualität und fördern gesunden Schlaf.
  • Vielseitig einsetzbar und in der Praxis bewährt, bieten sie optimalen Schallschutz und Nutzerfreundlichkeit.

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Gebäudetechnik

Abbildung zum Fachartikel »Bogenschützenverein erstellt Ingenieurholzbau«
© Ragunath Vasudevan

 

Marc Wilhelm Lennartz

Bogenschützenverein erstellt Ingenieurholzbau

Vorfertigung ermöglicht Eigenleistungen


Der Kyudojo Frankfurt am Main e.V. hat in Eigenregie eine beeindruckende Bogenschießhalle als Ingenieurholzbau realisiert. Inspiriert von der einzigartigen Form traditioneller japanischer Langbögen und unterstützt durch die Expertise von Ragunath Vasudevan, Architekt und Kyudoka, entstand eine Halle, die Ästhetik und Funktionalität vereint. Dank Förderungen, der Zusammenarbeit mit der Zimmerei und der Hilfe der Vereinsmitglieder konnte das Projekt kostengünstig umgesetzt werden. Die aus vorgefertigten Furnierschichtholz-Bogenbindern und Brettschichtholzstützen bestehende Halle bietet eine optimale Umgebung für die meditative Kampfkunst des Kyudo.


KERNAUSSAGEN

  • Die direkte Einbeziehung der Bauparteien in den Bauprozess bildet bis dato die Ausnahme.
  • Unter fachlicher Anleitung sind selbstaktive Baugruppen in der Lage, die stetig gestiegenen Baukosten ein gutes Stück weit einzuhegen.
  • Die Entwicklung des modernen Ingenieurholzbaus mit der weitreichenden Vorfertigung der Bauelemente eröffnet Bauherren die Beteiligung am Bauprozess.

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Luftbild Sportanlage Im Haberfeld, Donaueschingen. Neubau des Vereinsheims SSC unten im Bild, mit weißer Dachabdichtung, vor dem Aufbau des Retentionsgründachs Sponge City Roof.
© Mall

 

Klaus W. König

Nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung und Naturnähe im Sportzentrum

Modellprojekt mit optimierter Verdunstungsrate


Das Sportzentrum Haberfeld setzt mit seinem neuen Vereinsheim ein Zeichen für nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung. Durch kreative Maßnahmen wie Gründächer, Regenwasserspeicher und Versickerungsrigolen wird das gesamte Niederschlagswasser vor Ort genutzt und bewirtschaftet. Dieses Modellprojekt trägt nicht nur zur Entlastung der kommunalen Entwässerung bei, sondern fördert auch die Biodiversität und den Klimaschutz. Der Artikel beleuchtet die technischen Details und die positiven ökologischen Auswirkungen dieser zukunftsweisenden Initiative.


KERNAUSSAGEN

  • Das Vereinsheim des SSC Donaueschingen nutzt kreative Maßnahmen, um Niederschlagswasser vor Ort zu bewirtschaften.
  • Bewässerte Gründächer verbessern die Verdunstungsrate, fördern Kühlung und Biodiversität.
  • Das Konzept spart Wasser und Gebühren, reduziert Überflutungsrisiken und unterstützt den Klimaschutz.

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Nachhaltigkeit

Bürohaus Küng, Eingangsseite
© Rasmus Norlander

 

Udo Thönnissen

Das Potenzial von Laubholz nutzen

Neue Wege im Holzbau


Die Krummwüchsigkeit, mangelnde Witterungsbeständigkeit und schwierige Verklebungseigenschaften von Laubholz haben dazu geführt, dass seit der Industrialisierung im Holzbau hauptsächlich das einfacher zu verarbeitende Nadelholz eingesetzt wird. Da das Angebot an Laubholz in Mitteleuropa infolge des Klimawandels und einer Neuausrichtung der Waldwirtschaft stetig wächst, versucht man Laubhölzer wieder dort einzusetzen, wo sie die höchste Wertschöpfung erfahren: als tragende Bauteile.


KERNAUSSAGEN

  • Klimawandel und naturnaher Waldbau steigern Laubholzbestände.
  • Geringe Wertschöpfung der Laubholzbranche ist ein Problem.
  • Material kann in tragenden Konstruktionen durch Nutzung von Laubholz und Laubholzwerkstoffen eingespart werden.

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