AKTUELLE AUSGABE

BAUEN+ 5/2023


Energie

Abbildung zum Fachartikel »Vertikale Begrünung reduziert den Wärmestrom durch die Fassade« (c) Technische Universität Wien, Forschungsbereich Ökologische Bautechnologien
© Technische Universität Wien, Forschungsbereich Ökologische Bautechnologien

 

Azra Korjenic und Jutta Hollands

Vertikale Begrünung reduziert den Wärmestrom durch die Fassade

Wie begrünte Fassaden die Temperaturen im Gebäude beeinflussen


An drei Forschungsprojekten in Wien wurde untersucht, ob vertikale Begrünungen zur Erhöhung der Energieeffizienz des Gebäudes beitragen. Es konnte gezeigt werden, dass Fassadenbegrünungen sowohl zur Verbesserung der thermischen Dämmung von schwach oder nicht gedämmten Fassaden im Winter führen als auch die sommerliche Überwärmung reduzieren. Begrünungssysteme werten folglich Fassaden nicht nur optisch auf, sondern verringern auch den CO2-Fußabdruck eines Gebäudes.


KERNAUSSAGEN

  • Gebäudebegrünung kann dem Hitzeinseleffekt entgegenwirken.
  • Der U-Wert der untersuchten ungedämmten Fassaden wird durch die Wandbegrünung gesenkt.
  • Begrünte Fassaden erzielen eine höhere Fassadenoberflächentemperatur im Winter und eine niedrigere im Sommer als unbegrünte Fassaden.

 

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Abbildung zum Fachartikel »Ökologische Energieerzeugung aus sieben Energiequellen« (c) Technische Universität Wien, Forschungsbereich Ökologische Bautechnologien
© Priesteregg / Günter Standl

 

Eva Maria Mittner

Ökologische Energieerzeugung aus sieben Energiequellen

Klimaschutz durch effiziente Nutzung von Luft, Sonne, Erdwärme, Eis, Abwasser, Holz und Biogas


Umgeben von Natur, Wald und Wiesen sind die 18 Berg-Chalets in Leogang im Salzburger Land, gebaut nach dem Vorbild der traditionellen Sennhütten, seit der Eröffnung im Jahr 2009 ein beliebter Anziehungspunkt für Ruhesuchende. Im Namen »Priesteregg Premium ECO Resort« spiegelt sich die Ausrichtung der Gastgeber wider: Das clevere Energiekonzept versorgt alle Gebäude im Resort mit Wärme, Wasser und Strom. Als Energiequellen für die ökologische Energieerzeugung dienen ausschließlich Sonne, Erde, Luft, Abwasser-Wärmerückgewinnung, Holz und Biogas. Inzwischen wurde das Projekt mit vielen Preisen für Nachhaltigkeit gewürdigt.


KERNAUSSAGEN

  • Keine Verwendung fossiler Energien, sondern Nutzung der sieben Energiequellen Luft, Sonne, Erdwärme, Eis, Abwasser, Biomasse und Biogas,
  • Rückgewinnung aus Abwasserenergie,
  • Stromerzeugung durch Photovoltaikanlage,
  • Eisspeicher zur Kühlung im Sommer,
  • über 250 t CO2-Einsparung.

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Brandschutz

Abbildung zum Fachartikel »Brandschutz ist Denkmalschutz« (c) STEINHOFER Ingenieure GmbH
© STEINHOFER Ingenieure GmbH

 

Bernd Steinhofer

Brandschutz ist Denkmalschutz

Brandschutzkonzept für das denkmalgeschützte Gebäude des Hotels »Der Patrizier« in Regensburg


Das oberste Gebot des Brandschutzes ist es, die Rettung von Leben zu sichern und bei historischen Gebäuden diese vor Schäden durch Feuer zu schützen. Der Umbau des mittelalterlichen Gebäudes in der Wahlenstraße 18 in Regensburg zum modernen Hotel »Der Patrizier« ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Brandschutz im Denkmalschutz sorgfältig geplant und umgesetzt werden kann. Das ursprüngliche Erscheinungsbild des bauwerklichen Kulturerbes wird auch bei Sicherstellung des Brandschutzes erhalten.


KERNAUSSAGEN

  • Das Brandschutzkonzept für denkmalgeschützte Gebäude braucht sorgfältige Planung und Feingefühl beim Ausbau, um sowohl den Schutz der Besucher des Hauses als auch den Erhalt des historischen Gebäudes sicherzustellen.
  • Bei der Entwicklung praktikabler Brandschutzkonzepte in denkmalgeschützten Gebäuden sind kreative Ideen gefragt, die sich auf die Schutzziele fokussieren und somit auch Lösungen möglich machen, die so wortwörtlich nicht in der Bauordnung zu finden sind, aber dennoch selbstverständlich die Sicherheit der Nutzer gewährleisten.

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Bauakustik

Abbildung zum Fachartikel »Aktuelle Planungsgrundlagen zur Raumakustik in Schulen « (c) B. Gigla

 

Birger Gigla

Aktuelle Planungsgrundlagen zur Raumakustik in Schulen

Lehr- und Lernumgebung in Unterrichtsräumen akustisch verbessern


In allen Unterrichtsräumen, ganz besonders aber in Schulen, ist die Raumakustik von großer Bedeutung. In Räumen mit unzureichender akustischer Qualität wird die Arbeitsleistung des Lehrpersonals durch hohe Lärmpegel beeinträchtigt und der individuelle Lernerfolg durch mangelnde Sprachverständlichkeit reduziert. Für Schülerinnen und Schüler gehen hierdurch Bildungschancen verloren. Der folgende Beitrag fasst die aktuellen Planungsgrundlagen zusammen, stellt Untersuchungsergebnisse zur Raumakustik und Verbesserungspotenzial bei Unterrichtsräumen vor.


KERNAUSSAGEN

  • Die raumakustische Qualität ist insbesondere für Räume in Bildungsstätten von sehr hoher Bedeutung.
  • Der Beitrag stellt Hintergründe für die Planung und aktuelle Untersuchungsergebnisse in einem Gymnasium vor.
  • Die Auswertung von zwei nachträglich durch Schallabsorber verbesserte Unterrichtsräume und einem Klassenraum ohne schallabsorbierende Elemente beschreibt das erreichbare Verbesserungspotenzial.

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Gebäudetechnik

Abbildung zum Fachartikel »Vereint im Wandel: Holzbau und Mobilität« (c) Sven Schneider Slb Architekten und Ingenieure
© Sven Schneider Slb Architekten und Ingenieure

 

Marc Wilhelm Lennartz

Vereint im Wandel: Holzbau und Mobilität

Organische Holzbauarchitektur für ein Fahrradparkhaus


Die Verbindung von ökologischer Bauweise mit emissionsfreiem Verkehr hat im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach ein Fahrradparkhaus als Mobilitäts- und Infopunkt hervorgebracht, das als Schnittstelle für den intermodalen Verkehr dient. Dem innovativen Ansatz folgt der Holzbau in logischer Konsequenz. Passend zum Projekt kombinieren die fassadenintegrierten Photovoltaikmodule Gestaltung und dezentrale Energieerzeugung.


KERNAUSSAGEN

  • Die vielfältigen Möglichkeiten des Baustoffs Holz unterstützen die Transformation angrenzender Gewerke.
  • Dezentrale, sich selbst mit Energie versorgende und mit nachwachsenden Rohstoffen errichtete Einheiten weisen den Weg in die Zukunft.
  • Neue Formen mit integrierten Raumlösungen und diversen Nutzungen erhöhen die städtebaulichen Qualitäten alter Standorte.

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Abbildung zum Fachartikel »Denkmalgeschützter Terrassenbau wird zum Museum« (c) Sven Schneider Slb Architekten und Ingenieure
© Matthias Hangst

 

Achim Pilz

Denkmalgeschützter Terrassenbau wird zum Museum

Museumsklima und Schutz der Bausubstanz optimal abgestimmt


Die Uhrenfabrik Junghans erhielt 1918 ein modernes Fertigungsgebäude, den sogenannten Terrassenbau, mit einer damals innovativen Haustechnik. 100 Jahre später wird das Gebäude ansprechend denkmalgerecht modernisiert als Uhrenmuseum wieder eröffnet. Die Exponate werden durch ein angepasstes Klimakonzept mit einer Kombination aus Kompakt-Lüftungsgeräten, Kochendwasserbefeuchtung, Temperierung, Kühlung und Fensterlüftung geschützt.


KERNAUSSAGEN

  • Atelierartige Räume aus »Eisenbeton« von 1918
  • Dezentrale Kochendwasserbefeuchtung für Exponate
  • Kompakt-Lüftungsgeräte für Menschen

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Abbildung zum Experteninterview »Die Bedürfnisse kranker Menschen im Fokus architektonischer Planung« B. Gigla
© B. Gigla

 

Experteninterview

Die Bedürfnisse kranker Menschen im Fokus architektonischer Planung

Dr. med. Bettina Müller-Hermelink, Architektin und Ärztin, im Gespräch mit Bauen+


Im Interview spricht Prof. Dr.-Ing. Birger Gigla am Rande der Ausstellung »Das Kranke(n)haus — Wie Architektur heilen hilft« in der Münchner Pinakothek der Moderne mit Dr. med. Bettina Müller-Hermelink, Architektin und Ärztin, über das Zusammenwirken von Architektur und Medizin im Krankenhausbau.

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