AKTUELLE AUSGABE

Energie

Abbildung zum Fachartikel »Sensible Sanierung eines denkmalgeschützten Hauses«
© Josefine Unterhauser Fotografie

 

Eva Maria Mittner

Sensible Sanierung eines denkmalgeschützten Hauses

Magazin 3 im Areal der »Alten Saline« in Bad Reichenhall grundsaniert


Das denkmalgeschützte »Magazin 3« zählt zu den besonders interessanten Gebäuden der Stadt Bad Reichenhall. Es gehört zum Areal der »Alten Saline«, die auf rund 24.000 Quadratmetern direkt an Altstadt und Fußgängerzone anknüpft. Dank der vielfältigen Nutzungen erfährt das Ensemble viel Aufmerksamkeit. In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden ging man bei der Sanierung besonders sensibel in Bezug auf die Planung, Gestaltung und Ausführung der Bauaufgaben vor, um das kulturelle Erbe lebendig zu erhalten und gleichzeitig den heutigen Ansprüchen an Wärmeschutz, Brandschutz und Gebäudetechnik gerecht zu werden.


KERNAUSSAGEN

  • Erhalt von Fassade und Dachkonstruktion
  • Ertüchtigung der Dachkonstruktion hinsichtlich Schneelasten und Brandschutz
  • Hohe Kühlleistung über temperierte Bauteilflächen
  • Heizen und Kühlen mit wenig Energieaufwand

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Brandschutz

Abbildung zum Fachartikel »Brandschutz für Fassadenbegrünungen«
© Clemens Belke

 

Reinhard Eberl-Pacan

Brandschutz für Fassadenbegrünungen

Entwicklung der Brandschutzanforderungen an »grüne« Fassaden – eine Zwischenbilanz


Ein Großteil der Oberflächen in Städten ist versiegelt. Verkehrsflächen für den fahrenden und ruhenden Verkehr mit Asphalt- oder Betondecken machen dabei etwa die Hälfte dieser Flächen aus. Im Gegensatz zu Versiegelungen reagieren bepflanzte Flächen aktiv auf die vorherrschende Witterung. Pflanzen nehmen CO2 auf und geben Sauerstoff ab, Wasser wird verdunstet, kühlt die Umgebung und erhöht die Luftfeuchtigkeit. Fassadenbegrünungen müssen deshalb forciert werden. Brandschutzempfehlungen verschiedener Verbände und Behörden wirken dem entgegen.


KERNAUSSAGEN

  • Fassadenbegrünungen leisten besonders in thermisch, lärm- und lufthygienisch belasteten und hoch versiegelten städtischen Bereichen einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge der Bewohner.
  • Brandschutzanforderungen dürfen nicht im Wege stehen, solange die Gefährdung der Schutzziele der Bauordnungen nicht nachgewiesen ist.
  • Deshalb und aufgrund neuer Erkenntnisse aus Brandversuchen ist es notwendig, die Brandschutzanforderungen für Begrünungen erneut einer kritischen Prüfung zu unterziehen.

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Bauakustik

Abbildung zum Fachartikel »Bauakustik und kostengünstiger Wohnraum«
© Birger Gigla

 

Birger Gigla

Bauakustik und kostengünstiger Wohnraum

Ein Plädoyer für ausreichende Schalldämmung


Die bauakustischen Anforderungen an die Luft- und Trittschalldämmung gelten als Qualitätsmerkmale im Wohnungsbau. Ausreichende Schalldämmung ist ein Vorteil bei der Nachhaltigkeitsbewertung: Wer lebt schon gerne über lange Zeit in einem lärmbelasteten Gebäude? Die Bauakustik wird inzwischen jedoch auch als Kostentreiber angesehen, der günstigen Wohnraum verhindert. Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit der Vereinbarkeit der unterschiedlichen Zielvorstellungen.


KERNAUSSAGEN

  • Nachhaltige Wohngebäudequalität setzt eine räumlich attraktive und bauakustisch optimale architektonische Gestaltung voraus.
  • Auch bei kostengünstigem Wohnraum sollte insbesondere an der Trittschalldämmung und der Entkopplung und Zugänglichkeit technischer Anlagen nicht gespart werden.
  • In der Nachhaltigkeitsbewertung dürfen erforderliche Zusatzmaßnahmen für die Trittschalldämmung von Holzdecken nicht vergessen werden (z.B. Betonstein­beschwerung).

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Gebäudetechnik

Abbildung zum Fachartikel »Kellerlüftung nach bauphysikalischen Kriterien planen«
© TÜV SÜD

 

Martin Wenning, Manuel Demel, Martin Beike

Kellerlüftung nach bauphysikalischen Kriterien planen

Damit Schimmel keine Chance hat


In Kellerräumen sind muffige Gerüche mit Schimmelbefall keine Seltenheit. Ursache können Lüftungskonzepte sein, die entscheidende bauphysikalische Kriterien nicht berücksichtigen. Zudem gibt es oftmals Unstimmigkeiten bei den Schutzzielen einer Kellerlüftung, weil die Erwartungshaltungen bei Bauherrn und Käufern auseinandergehen. Die Autoren empfehlen, den erwartbaren Standard in einer Baubeschreibung laienverständlich vertraglich festzulegen und mit einem Lüftungskonzept belastbar und rechtssicher nachzuweisen.


KERNAUSSAGEN

  • Lüftungskonzepte für Kellerräume sind auf den Bedarfsfall auszurichten.
  • Die Empfehlungen der Lüftungsnorm DIN 1946-6 und des DBV-Merkblatts können zu inakzeptablen Zuständen sowie überdimensionierten Lüftungssystemen führen.
  • Im Lüftungskonzept sollte eine zumutbare, kellerübliche, bestimmungsgemäße und vertraglich vereinbarte Nutzung mit definiertem Lagergut festgeschrieben werden.

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Abbildung zum Fachartikel »Neues Logistikzentrum als Holzbau mit Biodiversitätsdach«
© Steffen Spitzner

 

Marc Wilhelm Lennartz

Neues Logistikzentrum als Holzbau mit Biodiversitätsdach

Objektbau in Wohnungsbauqualität


Gemeinhin werden Gewerbehallen nach Schema F errichtet. Nicht so in Niedersachsen, wo ein umweltbewusstes Unternehmen sich seiner städtebaulichen Verantwortung gestellt hat. Das neue Logistikzentrum mit Hallentragwerk, Gebäudehülle und dem Bürotrakt wurde als kompletter Holzbau errichtet, um den ökologischen Fußabdruck und die graue Energie so weit wie möglich zu minimieren. Das derzeit deutschlandweit größte Biodiversitätsgründach komplettiert das Gebäudekonzept.


KERNAUSSAGEN

  • Sämtliche Gebäude prägen den öffentlichen Raum, auch die vermeintlich reinen Zweckbauten.
  • Das Beispiel der Getränkehalle zeigt auf, wie gewerbliches Bauen mit städtebaulichem Anspruch umgesetzt werden kann.
  • Dank der vielfältigen Qualitäten des modernen Ingenieurholzbaus lassen sich Pragmatismus und Nachhaltigkeit auf einer Ebene zusammenführen.

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Nachhaltigkeit

Abbildung zum Gastbeitrag »Wald- und Holzbau harmonieren lassen«
© Angelika Aschenbach

 

Denny Ohnesorge

Wald- und Holzbau harmonieren lassen

Gastbeitrag des Hauptgeschäftsführers des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie


Neben der Erderhitzung war die Artenvielfalt im vergangenen Jahr eines der Topthemen in Sachen Umweltschutz. Auch für die Waldbewirtschaftung ist die Biodiversität ein Schlüsselthema. Die Holznutzung schafft in ansonsten dunklen Wäldern Strukturen für mehr Biodiversität und ist Treiber für den notwendigen Waldumbau, denn der Klimawandel führt zu anderen Vegetationsbedingungen und erfordert eine Verjüngung unserer Wälder. Der Gebäudesektor wird nur klimaneutral, wenn wir auch bereits bei den Baustoffen auf Emissionen achten. Mit Holz als regionalem Roh- und Baustoff können wir unsere Städte und Gemeinden nachhaltig erneuern.


KERNAUSSAGEN

  • Dreh- und Angelpunkt für Vitalität und Produktivität unserer Wälder ist ein aktiver Waldumbau.
  • Bestrebungen der EU und der Bundesregierung, die Holznutzung im Wald weiter einzuschränken, gehen daher in genau die falsche Richtung.
  • Mehr Nutzungsverbote im deutschen Wald sind aus Sicht des Klimaschutzes und aus wirtschaftlicher Perspektive die falsche Antwort auf die Klimakrise.
  • Die Politik sollte die entsprechenden Warnungen aus der Wissenschaft berücksichtigen.
  • Mit der demnächst erwarteten Holzbaustrategie muss sich die Bundesregierung zur verstärkten Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz bekennen.

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