BAUEN+ 3/2021

Wärmespeicher

Abbildung zum Fachartikel »Wärmespeicherung mit einem Makadamspeicher«
Fertiger Neubau mit Makadamspeicher unter der Bodenplatte (© Bernd Bonso)

Bernd Bonso


Wärmespeicherung mit einem Makadamspeicher

Effektive Wärmespeicherung muss nicht teuer sein


Für ein Neubauprojekt wurde eine möglichst effektive und kostengünstige Langzeitwärmespeicherung gesucht. Die Bauherren entschieden sich für einen Makadamspeicher. Der Speicher besteht aus einer Mischung aus Granitschotter, Granitsplitten, Sand und Kalk, in die die Wärmezu- und -abführungsleitungen eingebettet werden. Drei Jahre Nutzung zeigen: Die Wärmespeicherung mit einem Makadamspeicher hat sich bestens bewährt. Weitere Projekte zeigen das Gleiche.


Im Juni 2015 beschloss eine Grundstücksverwertungs- und -entwicklungsgesellschaft, ihren Standort von einem gemieteten Büro in City-Lage in ein noch nicht geplantes und gebautes eigenes Gebäude mit beheizter Garage auf eigenem Grundstück zu verlegen. Die Aufnahme der Nutzung musste am 21. November 2016 erfolgen. Dieses Ziel wurde nach sechs Monaten Bauzeit erreicht.

Es wurden folgende Ziele für das neue, hochwertig ausgestattete Gebäude definiert:

  • hohe Lebensdauer der verwendeten Materialien und Techniken (Nachhaltigkeit),
  • geringe Wartungs- und Betriebskosten,
  • bestmögliche klimatische Arbeitsbedingungen bei hohem Tageslichteinfall und
  • geringste Energieinanspruchnahme fremder Medien.

Ein Erdgasanschluss war in keiner betriebswirtschaftlich vertretbaren Entfernung vorhanden. Alternativen wie Flüssiggas, Öl-Brennwertkessel und Festbrennstoffe (Holzpellets u.a.) wurden wegen der Emissionswerte, der grauen Energiebilanz und der Kosten- / Nutzenbewertung verworfen.

Weiterhin wurden der Einsatz von Wasser-Wasser-Wärmepumpen untersucht, der neben den ungünstigen Langzeitwerten und wegen des grundwasserfernen Standorts verworfen werden musste. In diesem Zusammenhang wurde auch der Einsatz einer Luft-Wasser-Wärmepumpe untersucht, aber nach Kenntnis der Betriebskosten über die gewünschte Lebensdauer und der Schallemissionen ebenfalls verworfen.

An dieser Stelle wurde begonnen zu untersuchen, welche Formen der Langzeitwärmespeicherung es gibt, da die nutzbare Dachfläche des neuen Gebäudes für Kollektoren ausreichend groß erschien und eine günstige Ausrichtung hat.

Bei der Besichtigung von vorhandenen Anlagen fiel auf, dass die Dachflächen selten ausgenutzt wurden. Hier wurde von den Errichtern auf den Zusammenhang zwischen sommerlicher Abführung, Überhitzung, Kosten und Größe des Wärmespeichers hingewiesen. Die hier betrachteten Aspekte von Langzeitwärmespeichern waren die Kriterien »Anschaffungskosten«, »Lebensdauer«, »Wartungskosten«, »Inanspruchnahme von Gebäudevolumen«, »Handhabung« usw.

Nun wurde begonnen Systeme und Anbieter / Errichter von Speichersystemen zu suchen und Angebote einzuholen.


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