BAUEN+ 3/2020

Speicher

Jährliche Zubaurate an elektrischen Speichern für PV-Anlagen in Deutschland von 2013 bis 2017 [1] und [2]

Franziska Bockelmann, Thomas Wilken, M. Norbert Fisch


Elektrische Speicher in EffizienzhausPLUS-Wohngebäuden

Hohe solare Deckungsanteile durch Eigenstromnutzung


Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage ist die günstigste Variante, den Energiebedarf zu decken. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen werden durch die Nutzung erneuerbarer Energien fossile Brennstoffe substituiert und die CO2-Emissionen durch die solare Deckung signifikant gesenkt. Vor diesem Hintergrund werden Stromspeicher interessant, um den Bedarf und das regenerative Angebot zu synchronisieren, damit der solare Ertrag vor Ort genutzt werden kann.


Der Einsatz von Photovoltaik-Anlagen in Versorgungskonzepten mit einer Nutzung der solaren Erträge vor Ort ist notwendig, um die regenerativen Deckungsanteile zu steigern. Nur so kann der Gebäudesektor seinen Anteil zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen. Das Energiekon­zept mit Wärmepumpe in Kombination mit einer PV-Anlage ermöglicht die lokale Deckung von Wärme- und Strombedarf. Bei dem EffizienzhausPLUS-Standard wird in der Jahresbilanz mehr erneuerbare Energie bereitgestellt, als im Gebäude in Summe für Betrieb und Nutzerstrom verbraucht wird. Allerdings sind Ertrag und Bedarf nicht synchron, sodass Überschüsse eingespeist und Defizite durch Netzbezug gedeckt werden müssen. Nutzt die Anlagentechnik Strom als Energieträger, wie beim Einsatz von Wärmepumpen, kann in der Regel bei einem Einfamilienhaus ein solarer Deckungsanteil am Gesamtstromverbrauch von 30 bis 45% erreicht werden.

Aus ökologischer Sicht sowie unter Berücksichtigung der derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollte regenerativer Strom aus Photovoltaik primär für die Deckung des Haushalts- und Betriebsstrombedarfs der Gebäude genutzt werden. Um die solaren Deckungsanteile zu steigern, können elektrische Energiespeicher eingesetzt werden. Darüber hinaus zur Verfügung stehender Strom kann – wenn möglich – in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Das Energiekonzept Wärmepumpe-PV-Batterie entlastet die Umwelt, spart fossile Energieressourcen und reduziert die Emission von Treibhausgasen – vornehmlich von CO2 durch die Substitution fossiler Brennstoffe.

Die im Weiteren vorgestellten Ergebnisse beruhen auf den Resultaten zur Implementierung von elektrischen Speichern in Wohngebäuden aus dem Forschungsprojekt »Dezentrale, modulare Stromspeicher zur Eigenstromsteigerung in EffizienzhausPLUS Gebäuden«. Das Projekt wurde im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung und vom BMUB (SWD-10.08.18.7-16.34) gefördert.


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