BAUEN+ 2/2021

Einfach Bauen

Forschungsprojekt ›Einfach Bauen‹«
Außenansicht des Forschungsgebäudes (© Sebastian Schels)

Tilmann Jarmer, Anne Niemann


Nicht simpel, sondern durchdacht: Forschungsprojekt »Einfach Bauen«

Klimagerechtes Forschungshaus aus Leichtbeton zeigt, dass es einfach geht


Das erste von drei Forschungshäusern aus dem Projekt »Einfach Bauen« steht im Null-Emissions-Quartier in Bad Aiblingen. Das Gebäude aus Leichtbeton ist robust, langlebig und technikarm, ohne dabei auf die Nutzerzufriedenheit oder den Wert der Schönheit zu verzichten. Die Forschenden der Technischen Universität München setzen bei der Entwicklung parallel in den drei Projektebenen Entwurf, Konstruktion und Bauprozess an.


Im Forschungsprojekt »Einfach Bauen«, gefördert von der Forschungsinitiative Zukunft Bau des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), werden an der Technischen Universität München Methoden untersucht, wie Gebäude robust, langlebig und technikarm errichtet werden können, ohne dabei auf Nutzerzufriedenheit oder den Wert der Schönheit zu verzichten.

Die Grunderkenntnisse der Forschung fanden Eingang in die Planung und den Bau von Forschungshäusern, die von Florian Nagler Architekten in Bad Aibling realisiert wurden. Es handelt sich um drei nicht unterkellerte, dreigeschossige Wohngebäude in den Bauweisen Massivholz, Leichtbeton und wärmedämmendes Mauerwerk. Durch material- und klimagerechte Konstruktion wurden Gebäude geschaffen, die von sich aus wenig Heizenergie benötigen und im Sommer nicht überhitzen. Ziel ist die Planung von Gebäuden, die einfach zu bauen und einfach zu betreiben sind.


Bauherr stützt innovatives Bauen

Bauherr ist die B&O-Gruppe, die auf einem etwa 70 Hektar großen, ehemaligen Kasernengebiet in Bad Aibling ein Null-Emissions-Quartier errichtete. Das Unternehmen hat sich während seines 60-jährigen Bestehens von einem Handwerksbetrieb zu einem Dienstleister der Wohnungswirtschaft mit 2.500 Mitarbeitern entwickelt.

Gemäß sei­ner Unternehmensideologie, einer Kombination aus hoher Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit, förderte es immer wieder innovative Bauten wie beispielsweise den ersten 8-Geschosser aus Holz. Dieser Bauherr war für das Projekt entscheidend, da er einerseits neue Konstruktionen zuließ, für die noch wenig Erfahrungswerte vorhanden sind, sich andererseits aber an wirtschaftlichen Vorgaben orientierte.

Die Planer durften sich teilweise auf unbekanntes Terrain wagen und neue Materialien und ungewöhnliche Konstruktionen ausprobieren, schlussendlich sollten aber marktfähige Mietwohnungen entstehen.


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