BAUEN+ 4/2021

Schallabsorption

Mit Schallabsorbern Innenräume akustisch sanieren
Installation der Schallabsorberelemente raumumlaufend in der Deckenkante (© Tober)

Elmar Tober


Mit Schallabsorbern Innenräume akustisch sanieren

Nachhaltig gegen Nachhall


Mittels optimierter Anordnung von Schallabsorbern kann der Aufwand für die akustische Sanierung von Innenräumen gegenüber herkömmlichen Methoden reduziert werden. Wird dazu noch ein ökologisch verträgliches Absorbermaterial eingesetzt, ist dem Ziel der Nachhaltigkeit umfassend Rechnung getragen.

»Laute Räume« werden zunehmend zum Problem. Jeder kennt den Effekt der Lärmspirale (Lombard-Effekt) aus eigener Erfahrung, etwa vom letzten Besuch in einer Gaststätte: Wenn man sich dort gegenseitig schlecht versteht, weil es im Raum zu sehr hallt, muss man lauter sprechen, weshalb sich die anderen im Raum dann schlechter verstehen und ihrerseits die Gesprächslautstärke erhöhen, weshalb man selbst dann noch lauter spricht, und immer so weiter …

Tatsächlich ist der diesbezügliche Sanierungsbedarf immens: Die Anzahl der akustisch sanierungsbedürftigen Räume aller Arten allein in Deutschland geht in die Millionen. Dabei ist es heute selbstverständlich, dass jede Maßnahme bzw. Lösung den zu Recht steigenden Ansprüchen an Nachhaltigkeit und ökologische Verträglichkeit sowie gleichzeitig an die bauphysikalische Qualität der Räume genügen muss. Hingegen werden die verfügbaren Budgets immer knapper, was sich in absehbarer Zeit wohl eher nicht ändern wird.

Eine Lösung für die akustische Sanierung von Innenräumen soll insbesondere die folgenden Anforderungen berücksichtigen:

  • Zunächst muss sie funktionieren, d.h. es soll insbesondere beim Bauen im Bestand eine signifikante Reduktion der Nachhallzeit erfolgen.
  • Der Materialaufwand, d.h. die benötigte Menge an Absorbermaterial, soll dabei insgesamt möglichst gering sein (vorteilhaftes Kosten-Nutzen-Verhältnis).
  • Es sollen bei einer akustischen Sanierung möglichst keine vorhandenen und noch brauchbaren Einrichtungen geopfert werden. Beispiel: In Schulen werden Räume häufig sukzessive saniert, und man möchte in der Regel bei einer akustischen Sanierung die Beleuchtungskörper (oder andere Installationen wie Brandmelder, Beamer usw.) erhalten.
  • Die Installation vor Ort soll schnell vonstattengehen, sodass die Raumnutzung nur kurzfristig beeinträchtigt wird.
  • Die Lösung soll baubiologisch und insgesamt ökologisch vorteilhaft sein.
  • Nicht nur in architektonisch sensiblen Bereichen (z.B. Denkmalschutz) soll der optische Gesamteindruck des Raums möglichst wenig verändert bzw. beeinträchtigt werden.
  • Alle weiteren baulichen Anforderungen sind zu beachten (Brandschutz, Absturzsicherheit, Dauerhaftigkeit, Vandalismussicherheit).

Wie kann nun eine solche Lösung aussehen? Dieser Frage wurde, wissenschaftlich begleitet durch das Fraunhofer-Institut für Bauphysik, nachgegangen.


Den ganzen Beitrag können Sie in der Juli-Ausgabe der Bauen+ lesen.  
Informationen zur Einzelheft- und Abo-Bestellung

Diesen Beitrag finden Sie auch zum Download im Heftarchiv.


Link

 

NEWSLETTER

Der Newsletter für Energie, Brandschutz, Bauakustik und Gebäudetechnik informiert Sie alle zwei Wochen über branchenspezifische Nachrichten und Entwicklungen.

zur Newsletter-Anmeldung

Zurück zum Seitenanfang