BAUEN+ 2/2020

Experteninterview

Birger Gigla (links) im Gespräch mit Jürgen Tchorz (rechts)

Experteninterview

»Die Bedeutung der Akustik für die Raumqualität wird gegenüber Form, Gestaltung oder Ausstattung deutlich unterschätzt«


Im Interview spricht Prof. Dr.-Ing. Birger Gigla mit Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Tchorz über die Bedeutung der Raumakustik für die Architektur. Der Zusammenhang wird bereits seit den 1960er-Jahren diskutiert, fließt aber in aktuelle Entwurfskonzepte oftmals erstaunlich wenig ein.

Bauen+: Jürgen, der dänische Architekt Steen Eiler Rasmussen widmet sich in seinem Buch »Experiencing Architecture« bereits im Jahr 1959 der Frage, wie Architektur akustisch wahrgenommen wird. Ein ganzes Kapitel ist dem Thema »Hearing Architecture«, also »Architektur hören«, gewidmet. Rasmussen weist darauf hin, wie erstaunlich unklar wir uns über unser eigentlich sehr umfassendes Hörvermögen sind. Du arbeitest unter anderem in der Hörakustik und kennst die Probleme von Menschen mit Hörminderungen. Was bedeutet Hören aus deiner Sicht und wie leistungsfähig ist das menschliche Gehör?

Jürgen Tchorz: Der Hörsinn ist ganz elementar für die Kommunikation. Um jemanden verstehen zu können, ist es im Alltag unabdingbar, ihn auch akustisch zu verstehen. Und zwar so, dass dies auch ohne übermäßige Anstrengung möglich ist. Menschen mit einer Hörminderung sind vor allem in akustisch schwierigen Umgebungen mit Lärm und Nachhall besonders benachteiligt. Gute Architektur muss diesen Aspekt mitdenken und sollte die akustische Kommunikation erleichtern, und nicht erschweren.



Das ganze Interview können Sie in der März-Ausgabe der Bauen+ lesen.  
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