Trittschall

Vergleich von LAFmax,n und Ln,w für 35 Messungen von unterschiedlichen Leichtbaudecken die jeweils durch ein Norm-Hammerwerk und durch eine gehende Person angeregt wurden (Daten: orange [3], blau [4], grün [5])

Andreas Rabold


Planung und Ausführung von Holzdecken unter Berücksichtigung der tieffrequenten Trittschallübertragung

Anpassungen für Deckenaufbauten mit einem angehobenen Schallschutzniveau


Für Bewohner und Nutzer eines Gebäudes ist der subjektive Höreindruck die maßgebliche Größe zur Beurteilung des Schallschutzes und der Wohnqualität. Daher wird immer wieder versucht, einen Zusammenhang zwischen diesem Höreindruck und den Schallschutzanforderungen herzustellen. Für Gebäude in Holzbauweise wird ein Verfahren vorgestellt, das die Berücksichtigung der erweiterten Spektrum-Anpassungswerte für Deckenaufbauten mit einem angehobenen Schallschutzniveau ermöglicht.


Trittschallübertragungen aus fremden Wohn- und Arbeitsbereichen werden bei Befragungen der Bewohner und Nutzer immer wieder als die am meisten störenden Übertragungen benannt. Die Beurteilung dieser Übertragungen anhand des bewerteten Norm-Trittschallpegels wird seit vielen Jahren in verschiedenen Projekten untersucht und kontrovers diskutiert. Übereinstimmend wird dabei festgestellt, dass der im Nachweisverfahren verwendete Einzahlwert L'n,w ungeeignet ist, um die für den Bewohner zu erwartende Trittschallbelästigung zu beurteilen.

Ursache hierfür ist die geringe Korrelation zwischen dem subjektiven Empfinden des Bewohners und dem nach DIN EN ISO 717-2 bewerteten Norm-Trittschallpegel, solange sich die Auswertung auf den Bereich von 100 bis 3.150 Hz beschränkt. Um dem Problem zu begegnen, wurden in DIN EN ISO 717-2 bereits 1996 Spektrum-Anpassungswerte eingeführt, die auch für den nach unten erweiterten Frequenzbereich bis 50 Hz angewendet werden können. Schon die einfache Berücksichtigung dieser Zusatzgrößen führt zu einer signifikanten Verbesserung der Korrelation und bietet die Möglichkeit, geeignete Zielwerte festzulegen.

Hinweise, wie die so abgeleiteten Zielwerte im Planungsalltag umgesetzt und nachgewiesen werden können, fehlen bislang jedoch noch weitgehend. In diesem Beitrag wird deshalb für Gebäude in Holzbauweise ein Verfahren vorgestellt, das die Berücksichtigung der erweiterten Spektrum-Anpassungswerte für Deckenaufbauten mit einem angehobenen Schallschutzniveau ermöglicht.


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