BAUEN+ 6/2023

Brandschutz/Brandschutzkonzept

 (c) Gui Rebelo / Estúdio Elefante
Beim Bau des neuen Firmensitzes von Hald & Grunewald sollten sowohl innen als auch außen natürlich nachwachsende Baustoffe verwendet werden (© Gui Rebelo / Estúdio Elefante)

Reinhard Eberl-Pacan, Lukas Brösel


Brandschutz und Holzbau: gut »behütet«

Der Holzhut: Firmenzentrale und Betriebsstätte in Holzbauweise


Versteckt in einem gewohnt unscheinbaren Gewerbegebiet südlich von Stuttgart haben rundzwei Architekten eine Firmenzentrale und Betriebsstätte in Holzbauweise realisiert, die sich durch ihre ungewöhnliche Form vom Einheitsbrei der Umgebung abhebt. Ein lichtdurchlässiges, umlaufendes Vordach aus karbonisiertem Lärchenholz schützt wie ein Holzhut das Gebäude von außen vor negativen Einflüssen von Sonne, Regen und Schnee. Im Inneren »behütet« ein ausgeklügeltes Brandschutzkonzept Beschäftigte und Besucher vor negativen Auswirkungen bei Feuer und Rauch.


Das Hauptaugenmerk der Firma Hald & Grunewald liegt auf dem Verkauf und der Vermietung von Gabelstaplern, Teleskopstaplern, Arbeitsbühnen und Containerlösungen sowie auf Schulungen, Wartung und Reparaturen. Durch das Neubauprojekt in Ergenzingen, zwischen Schönbuch, Nordschwarzwald und Schwäbischer Alb, wurden alle Funktionen des Unternehmens an einem Standort gebündelt und Platz für rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen.

Bei der Materialwahl für den Neubau – einem Arbeitsort für alle – stand der Wunsch der Bauherrschaft im Vordergrund, die ökologische Bauweise durch die Verwendung natürlich nachwachsender Baustoffe innen und außen sichtbar zu machen. Zusätzlich konnten dabei weitere Vorteile der Holzbauweise genutzt werden, z.B. geringes Eigengewicht bei hoher Tragfähigkeit, optimierte Baukosten, kurze Bauzeiten durch industrielle Vorfertigung und kurze Montagezeiten auf der Baustelle, einfacher Transport der »leichten« Bauteile, geringe Folgekosten für Wartung und Pflege und nicht zuletzt das gutmütige Verhalten von Holz im Brandfall.


»So viel Holz wie möglich«

Fassaden, Konstruktion, Tragwerk und innere Aufteilung des gesamten Gebäudes folgen dem Motto »So viel Holz wie möglich«. Lediglich aus unumgänglichen wirtschaftlichen oder brandschutztechnischen Gründen wurden vereinzelte Bauteile aus mineralischen Baustoffen, wie Stahlbeton, errichtet.

Den ganzen Beitrag können Sie in der November-Ausgabe der Bauen+ lesen.

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