BAUEN+ 5/2023

Brandschutz/Denkmalschutz

Abbildung zum Fachartikel »Brandschutz ist Denkmalschutz« (c) STEINHOFER Ingenieure GmbH
Brandschutz ist Denkmalschutz: Brandschutzkonzept für das historische Altstadthotel »Der Patrizier« (© STEINHOFER Ingenieure GmbH)

Bernd Steinhofer


Brandschutz ist Denkmalschutz

Brandschutzkonzept für das denkmalgeschützte Gebäude des Hotels »Der Patrizier« in Regensburg

 

Das oberste Gebot des Brandschutzes ist es, die Rettung von Leben zu sichern und bei historischen Gebäuden diese vor Schäden durch Feuer zu schützen. Der Umbau des mittelalterlichen Gebäudes in der Wahlenstraße 18 in Regensburg zum modernen Hotel »Der Patrizier« ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Brandschutz im Denkmalschutz sorgfältig geplant und umgesetzt werden kann. Das ursprüngliche Erscheinungsbild des bauwerklichen Kulturerbes wird auch bei Sicherstellung des Brandschutzes erhalten.


Die historische Altstadt der UNESCO-Welterbe-Stadt Regensburg ist geprägt von mittelalterlichen Wohn- und Geschäftsgebäuden sowie den imposanten Patriziertürmen. Das besondere Flair und die gewisse Stimmung, die mit dem Wort Patrizier mitschwingt, macht sich das im Jahr 2022 eröffnete Hotel »Der Patrizier« (Abb. 1) zunutze. In komplexer Kleinstarbeit wurde »Der Patrizier« über drei Jahre kernsaniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Bei diesem Umbau spielte der Brandschutz eine wichtige Rolle. Es wurden verschiedene Brandschutzmaßnahmen geplant und umgesetzt, die den historischen Charakter des Gebäudes respektieren, aber dennoch den notwendigen Brandschutz für die Hotelgäste und Mitarbeitenden bieten. Für den Umbau und die Teil-Nutzungsänderung des ehemaligen Geschäfts- und Wohngebäudes wurde ein Brandschutznachweis gemäß § 11 BauVorlV [1] erforderlich.


Ein Denkmal für die Zukunft mit baurechtlicher Einordnung

Das unter Denkmalschutz stehende Hotel ist ein siebengeschossiges Bauwerk, größtenteils in Massivbauweise mit Holzbalkendecken und Satteldach gebaut. Die Bausubstanz stammt aus dem 15. Jahrhundert mit teilweisen Umgestaltungen aus dem 18. Jahrhundert. Das Gebäude mit dem Eingangsbereich in der Wahlenstraße ist über den Innenhof mit dem zweiten Hotelbereich, zugänglich über die Obere Bachgasse, verbunden. Für die brandschutztechnische Betrachtung wird nur das Gebäude in der Wahlenstraße herangezogen. Diese einzelne Betrachtung des Gebäudeteils ist möglich, da es sich um eine eigenständige Nutzungseinheit bzw. um ein eigenes Gebäude handelt, welches brandschutztechnisch vom benachbarten Gebäudeteil abgetrennt ist.

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