BAUEN+ 5/2020

Digitalisierung

Normen und Normung sowie ihre Einbettung in die Praxis (© Mingyi Wang)

Mingyi Wang


Brandschutz, Normen und Digitalisierung

Regeln und Normen als konstruktive Leitplanken zur Optimierung der Bauprozesse


Die rasante Entwicklung neuer Technologien macht es erforderlich, Normen als bewährten Qualitätsstandard schneller und ggf. mit einem angepassten Fokus zu erarbeiten, zu veröffentlichen und fortzuschreiben. Zugleich stehen die am Bau Beteiligten vor der Herausforderung, den Überblick über die umfangreichen und zunehmenden Anforderungen an Bauwerke und deren Lebenszyklus samt konkretisierenden Normen zu behalten. Eine effektive Unterstützung hierfür kann eine systematische Digitalisierung bautechnischer Regeln und Normen sowie ihre Bereitstellung bei der BIM-Anwendung bieten.

In der öffentlichen Diskussion über die Sinnhaftigkeit bautechnischer Regeln, u.a. Normen, wird das Thema Brandschutz gerne als ein kritisches Beispiel angeführt. Eine vergleichbare Einstellung zu Normen war auch zu beobachten, als das Bundesbauministerium vor Jahren versucht hat, eine »Bauakte« als einen Qualitätsstandard für die Baudokumentation einzuführen.

Die Bedeutung der Regeln mit Vorschriften zum richtigen Verfahren und Verhalten für das Zusammenleben der Gesellschaft wurde bereits früh von der Menschheit erkannt. Diese Regeln basieren auf Erfahrungen und Erkenntnissen für einen bestimmten Bereich und sind ggf. in Übereinkunft betroffener Kreise festgelegt. In der »Codex Hammurabi«, einer Sammlung babylonischer Rechtssprüche, sollen z.B. drastische Regeln für die Haftung des Baumeisters vor ca. 3.800 Jahren festgelegt worden sein. Das Motto des antiken Mesopotamiens war allerdings »Auge um Auge und Zahn um Zahn«.

In der Zwischenzeit sind das Wissen und die Technik über das Bauen sowie die Gesellschaft viel weiter entwickelt. Dennoch sind Missverständnisse zu den Regeln, auch seitens der am Bau Beteiligten, immer wieder zu vernehmen.


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