BAUEN+ 6/2020

Holzbau

Flachdächer aus Sparren- oder Massivholzelementen mit unterschiedlichen Aufbauten


Andreas Rabold, Camille Châteauvieux-Hellwig, Stefan Bacher


Schallschutz von Flachdächern und Dachterrassen im Holzbau

Einflussgrößen und Konstruktionen von praxisnahen Dachaufbauten


Innerhalb des Forschungsprojekts »Schallschutz von Flachdächern in Holzbauweise – Luft- und Trittschalldämmung von Flachdächern und Dachterrassen« werden Einflussgrößen auf die Schalldämmung von Flachdächern und leicht geneigten Dächern beschrieben. Die daraus entwickelten Planungsunterlagen zeigen gut geeignete Konstruktionen, um auch zusätzliche Herausforderungen, wie barrierefreie Ausführungen, zu lösen.

Bei der Planung von modernen Büro- und Wohngebäuden ist vor allem im Bereich der mehrgeschossigen Bauweise i.d.R. ein Flachdach oder ein flach geneigtes Dach mit ausgebautem Dachgeschoss vorgesehen. Um den Ansprüchen aus Wärmeschutz, Statik, Brandschutz und Schallschutz gerecht zu werden, müssen diese Dachkonstruktionen einer ganzen Reihe von Kriterien entsprechen.

Auch im Bereich des Schallschutzes variieren die Ansprüche je nach Ausführung und Nutzung des Dachelementes als reines Dachelement oder als begehbare Dachterrasse.

Planungsdaten, insbesondere für Konstruktionen in Holzbauweise, die den bauakustischen Ansprüchen entsprechen, sind nur sehr bedingt verfügbar. So wurden auch in der neuen DIN 4109 nur drei Aufbauten für leichte Flachdächer berücksichtigt. Geeignete Aufbauten für Dachterrassen und Loggien sowie Konstruktionen mit Massivholzelementen fehlen ganz.

Neben den statischen und bauphysikalischen Anforderungen werden im Bereich von Dachterrassen (wie auch für Loggien) häufig zusätzliche Vorgaben wie Lattenroste oder Betonplatten als Gehbelag gemacht, die nur eine geringe Entkopplung ermöglichen. Auch die Zielsetzung einer möglichst niedrigen Stufe zwischen Wohnbereich und Dachterrasse im Zuge einer barrierefreien Ausführung stellt eine zusätzliche Herausforderung dar.

In einem aktuellen Projekt wurden deshalb Untersuchungen an praxisnahen Dachaufbauten durchgeführt, um die Einflussgrößen auf die Schalldämmung von Flachdächern und leicht geneigten Dächern beschreiben und Planungsunterlagen gut geeigneter Konstruktionen zur Verfügung stellen zu können.


Konstruktive Einflüsse

Zur Untersuchung der konstruktiven Einflüsse wurden zunächst die gängigsten Dachkonstruktionen mit ihren Varianten in den Bauteilkomponenten erfasst. Darauf aufbauend wurde in enger Abstimmung mit den Projektpartnern eine Prüfmatrix erstellt, die folgende Bauteilvarianten berücksichtigt:

  • Dachtypen: Flachdächer, Dachterrassen, leicht geneigte Dächer
  • Elementtypen: Balken / Sparrenelemente, Massivholz Flächen-, Rippen- oder Kastenelemente
  • Dämmweise: Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung
  • Dämmungstyp: EPS, PUR, Holzfaser, Mineralfaser, Vakuumpaneele
  • Eindeckung / Belag: Blechdach, Gründach, Kiesdach, Betonplatten, Lattenrost


Durch vergleichende Messungen konnten für die verschiedenen Aufbauten die Verbesserung der Luft- und Trittschalldämmung durch die einzelnen Maßnahmen ermittelt werden. Nachfolgend werden diese für die Grundkonstruktion, zusätzliche Unterdecken, und unterschiedliche Dachaufbauten gezeigt.


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