© PRIOGO AG
  • 14.10.2019

PRIOGO verhilft Kirchengemeinde zu 100 Prozent Energieautarkie

Die Pfarrgemeinde Marmagen dürfte eines der intelligentesten Energiesysteme der katholischen Kirche haben: PRIOGO hat für die Pfarrei ein Energiekonzept entwickelt, das die vorhandenen Solarstromanlagen um einen Stromspeicher und ein Blockheizkraftwerk ergänzt. Das Ergebnis: Die Gemeinde deckt ihren Strombedarf zu 100 Prozent mit eigenem Strom, drosselt die Energiekosten auf null und versorgt mit dem überschüssigen Strom 23 Haushalte der Gemeinde. Die gesamte Investition hat sich in fünf Jahren amortisiert.

Kirche der Pfarrgemeinde Marmagen
© PRIOGO AG


Auslöser für die Modernisierung waren drei in die Jahre gekommene Heizkessel der Pfarrgemeinde, die saniert werden mussten. PRIOGO hatte in der Pfarrei bereits 2008 und 2011 zwei Solarstromanlagen installiert und wurde nun beauftragt, ein neues Energiekonzept zu entwickeln, das die vorhandenen PV-Anlagen miteinbezieht. Das Ergebnis ist ein hochmodernes System zur Wärme- und Stromversorgung, durch das die Kirchengemeinde nicht nur ihren Strom, sondern auch die Heizwärme selbst erzeugt.

In dem System werden die beiden vorhandenen PV-Anlagen mit einem neu errichteten Blockheizkraftwerk und einem Energiespeicher kombiniert. Sowohl das Pfarrhaus als auch Kirche, Turnhalle und die Alte Schule können so ihren Strombedarf decken. Die durch das Blockheizkraftwerk abfallende Restwärme sorgt für die Beheizung und die Warmwasserversorgung aller Gebäude.

Herzstück der Anlage ist das Kraftwerk mit einem 66-Kilowatt-Gasmotor, der einen Generator zur Stromerzeugung antreibt. Das Kraftwerk liefert 80.000 Kilowattstunden Strom, eine der beiden Solaranlagen trägt mit ca. 5.000 Kilowattstunden zur Stromversorgung bei. Der Strom der zweiten Solaranlage wird seit der Installation 2008 ins Netz eingespeist. Die dafür gezahlte Einspeisevergütung kann die Pfarrgemeinde als Einnahme verbuchen.  Damit die Gemeinde auch nachts und in sonnenarmen Zeiten ihren eigenen Strom nutzen kann, ergänzt ein Stromspeicher von Tesla mit einer Kapazität von 40,5 kWh das Konstrukt.

»Mit dem neuen Energiekonzept hat die Gemeinde ein hochmodernes System zur Wärme- und Stromversorgung bekommen, das seinesgleichen sucht. Damit setzt die Pfarrei nicht nur ein Zeichen für den Schutz der Umwelt, sondern profitiert auch finanziell, da sie jetzt ihren Strom selbst produziert und unabhängig vom Energieversorger ist«, berichtet PRIOGO-Vorstand Sebastian Pönsgen, der das Projekt von Beginn an begleitet hat.

Die Planung des Projektes hat 2017 begonnen, das Blockheizkraftwerk und der Speicher wurden im Herbst 2019 installiert. Die Investitionskosten belaufen sich auf 186.000 Euro. PRIOGO geht von einer Amortisationszeit von etwa fünf Jahren aus.


Über PRIOGO

Die PRIOGO AG mit Sitz in Zülpich ist einer der größten Anbieter regenerativer Versorgungssysteme im Köln-Bonner-Raum. Das Unternehmen vertreibt Photovoltaikanlagen, Stromspeicher, Wärmepumpen und Biomasse-Heizungen. Seit 2018 gehören auch Elektroautos wie der e.GO Live und der StreetScooter zum Angebot. Zudem übernimmt PRIOGO die Anlagenwartung und Modernisierung von Bestandsanlagen sowie die Sanierung von Gebäuden oder Dächern. Das Unternehmen wurde 2008 gegründet und beschäftigt heute über 40 Mitarbeiter. Seit der Gründung hat PRIOGO Solarstromanlagen mit einer Leistung von über 35 MWp installiert.

 

PRIOGO AG
Römerallee 80
53909 Zülpich
Telefon: 02252 83521-0
Telefax: 02252 83521-19
E-Mail: info@priogo.com
Internet: www.priogo.com

NEWSLETTER

Der Newsletter für Energie, Brandschutz, Bauakustik und Gebäudetechnik informiert Sie alle zwei Wochen über branchenspezifische Nachrichten und Entwicklungen.

zur Newsletter-Anmeldung

BAUEN+ E-JOURNAL

zur Informationsseite Bauen+-App/E-Journal

Die Bauen+ gibt es auch digital für Desktop, Tablet und Smartphone.

mehr Informationen

BUCH-TIPP

DBV-Heftreihe 50 »Nachhaltiges Bauen mit Beton« – Band 4: Baustofftechnische Beiträge zu Ressourcenschonung und Klimaschutz

 

DBV-Heftreihe 50 »Nachhaltiges Bauen mit Beton« – Band 4: Baustofftechnische Beiträge zu Ressourcenschonung und Klimaschutz

mehr Informationen

Zurück zum Seitenanfang