• 19.11.2024

Nominierte des Bayerischen Ingenieurpreises 2025 stehen fest

Sechs Ingenieurteams sind für den Bayerischen Ingenieurpreis 2025 nominiert. Mit ihren herausragenden, kreativen, innovativen und nachhaltigen Ingenieurleistungen beeindruckten sie die Jury. Juryvorsitzender war Dr. Hans Reichart, der ehemalige bayerische Bauminister. Welche Projekte es aufs Siegertreppchen geschafft haben, wird am 17. Januar 2025 beim 33. Bayerischen Ingenieuretag in München bekannt gegeben.

»Ob Leuchtturmprojekt, tolle Insellösung oder kluge Idee – mit dem Bayerischen Ingenieurpreis würdigen wir herausragende Leistungen der am Bau tätigen Ingenieurinnen und Ingenieure. Mit dem Preis machen wir ihren unverzichtbaren Dienst an der Gesellschaft sichtbar«, erläutert der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken, den Hintergrund des Preises.

Der Bayerische Ingenieurpreis wird im 2-Jahres-Turnus für besonders beeindruckende Ingenieurleistungen vergeben. Die Kammer stellt hierfür ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro bereit, das unter den drei Erstplatzierten aufgeteilt wird.


Nominierte für den Bayerischen Ingenieurpreis 2025

Echselsbacher Brücke, Rottenbuch (Dr. Schütz Ingenieure)

Die unter Denkmalschutz stehende Echelsbacher Brücke über die Ammerschlucht ist die älteste Melan-Bogenbrücke der Welt. Die charakteristischen Bögen mit einer Spannweite von 130 m und einer Bogenhöhe von 32 m konnten erhalten und harmonisch mit dem Neubau verbunden werden. Auch den vielfältigen Aspekten des Naturschutzes wurde dank einer ausgefeilten Planung in idealer Weise Rechnung getragen.

Die Echelsbacher Brücke
Die Echelsbacher Brücke verbindet die oberbayerischen Landkreise Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen miteinander (Bild: Dr. Schütz Ingenieure)

 

Fuß- und Radwegbrücke Offenbachstraße München (WTM Engineers München)

Die Fuß- und Radwegbrücke Offenbachstraße zeichnet sich durch ihre optimale Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten aus und berücksichtigt in ihrer Komplexität verschiedene und schwierige Verkehrssituationen, einschließlich der benachbarten Bahnstrecke München-Pasing. Die sorgfältige Materialwahl trägt dazu bei, dass die Brücke besonders wartungsarm ist und zugleich ein elegantes und nutzerfreundliches Design bietet.

Die Fuß- und Radwegbrücke Offenbachstraße, München
Die Fuß- und Radwegbrücke Offenbachstraße ist Teil des Stadtentwicklungskonzeptes »Perspektive München« (Bild: WTM Engineers / M. Lederwascher)

 

Regenbrücke, Roding (Mayr | Ludescher | Partner)

Das wunderschöne, schlanke und unaufdringliche Bauwerk folgt dem Prinzip »form follows function«. Durch die zentrale Aussichtsplattform auf dem Steg wurde ein neuer Aufenthaltsraum geschaffen. Die durchdachte und umweltfreundliche Gestaltung macht die Brücke zu einem besonderen Beispiel für funktionale und ästhetische Ingenieurbaukunst, die sich unauffällig in die natürlichen Gegebenheiten einfügt.

Die Brücke bei Roding überspannt den Fluss Regen
Die Brücke bei Roding überspannt den Fluss Regen (Bild: MLP DKFS, Vogel)

 

Serieller Wohnungsbau (Fire & Timber.ING GmbH)

Besonders herausragend an diesem Projekt ist der Mut der Bauherren und des Unternehmers, eine innovative Bauweise zu verfolgen und für eine Typengenehmigung im seriellen Holzwohnungsbau einzusetzen. Diese wegweisende Initiative hat das Potenzial, die gesamte Baulandschaft zu transformieren, insbesondere im Kontext des dringend benötigten Wohnraums. Diese Bauweise setzt neue Maßstäbe in der Modularität.

Innenansicht Fertigungshalle für seriellen Holzwohnungsbau
Die Typengenehmigung im seriellen Holzwohnungsbau kann den Wohnungsbau entscheidend voranbringen (Bild: STAGEVIEW / Pedro Becerra)

 

Surfwelle, Augsburg (Techn. Hochschule Augsburg)

Das innovative, von einem jungen Team realisierte Projekt beeindruckt durch seine Interdisziplinarität sowie den Mut, neue Wege zu beschreiten. Das gute Teamwork insbesondere der Technischen Hochschule Augsburg und des Vereins Surffreunde Augsburg e.V. sowie das Einbinden der lokalen Gemeinschaft ist vorbildlich. Dies und die innovative Materialwahl (u.a. Carbon-Recyclingbeton) machen die Surfwelle Augsburg zu einem herausragenden Ingenieurbauprojekt.

Bild der Surfwelle im Bauzustand
Für den Bau der Welle wurde u.a. Carbon-Recyclingbeton eingesetzt (Bild: Matthias Leo / THA)

 

SWI Schnellladepark am incampus, Ingolstadt (pbb Planung + Projektsteuerung GmbH)

Innovativ und nachhaltig integriert der SWI-Schnellladepark am incampus alle wichtigen Elemente eines modernen und weitestgehend autarken Gebäudes. Besonders hervorzuheben ist die Erweiterbarkeit des Konzepts, das Vorbildcharakter in Bezug auf Modularität beim Bau ähnlicher Ladeparks haben könnte. Dieses durchdachte, zukunftsorientierte und optisch einladende Bauwerk setzt Maßstäbe im Bereich nachhaltiger Infrastruktur.

Der SWI-Schnellladepark am incampus
Der Schnellladepark bietet auch Ladesäulen für E-Autos mit Anhänger (Bild: Corina Franke)

 
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Bayerische Ingenieurekammer-Bau
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