Die Montag Stiftung Urbane Räume launcht am 17. September 2025 die Web-Plattform »Gemeinwohl bauen praktisch«. Die Plattform bietet kostenfrei praxisnahe Werkzeuge, Mustervorlagen und Methodenwissen für Kommunen, Fachakteurinnen und -akteure, Initiativen und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die aktuell oder zukünftig Stadtteil- und Immobilienprojekte im Sinne des Gemeinwohls realisieren.
Die Plattform macht unter www.gemeinwohl-bauen-praktisch.de Dokumente und Methoden zugänglich, die in den Projekten der Montag Stiftung Urbane Räume eingesetzt werden. Diese folgen dem Initialkapitalprinzip, tragen dazu bei, Stadtteile gemeinwohlorientiert zu gestalten, und haben sich in zehn Jahren Umsetzung bewährt und weiterentwickelt.
Die Inhalte spiegeln die Erfahrungen aus realen Vorhaben, wie dem BOB CAMPUS in Wuppertal, der Samtweberei in Krefeld oder der KoFabrik in Bochum wider – von der Konzeptphase (z.B. Instrumente für die Grundstückübertragung oder eine Vorlage für eine Kooperationsvereinbarung) über die bauliche Realisierung bis hin zum langfristigen Betrieb. »Gemeinwohl bauen praktisch« bietet eine strukturierte Sammlung von Musterverträgen, Checklisten und partizipativen Methoden die für die Anforderungen gemeinwohlorientierter Projektentwicklung konzipiert und erprobt wurden.
»Die Web-Plattform ›Gemeinwohl bauen praktisch‹ stärkt alle, die fürs Gemeinwohl bauen, damit aus Erfahrung gemeinsames Handeln wird und mehr Menschen chancengerechte Stadtteile gestalten können«, so Johanna Debik, Vorständin der Montag Stiftung Urbane Räume.
Die Plattform greift typische Thematiken auf, die bei gemeinwohlorientierten Immobilienprojekten auftreten – etwa bei der Klärung von Eigentumsfragen, der Finanzierung oder der gemeinsamen Nutzung von Flächen – und bietet dafür praxiserprobte Lösungsansätze oder Vertrags- und Vereinbarungsvorlagen zum Download.
Die Plattform richtet sich an
- kommunale Verwaltungen und Stadtplanungsämter
- Wohnungsgesellschaften
- Architekturbüros und Projektentwickler(innen)
- zivilgesellschaftliche Initiativen
- Kirchengemeinden mit Immobilienbesitz
- Eigentümer(innen), die Immobilien geerbt haben oder besitzen und diese aktiv in gemeinwohlorientierte Entwicklungsprozesse einbringen möchten.
Die Web-Plattform lädt zur Mitgestaltung ein und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Der Launch von »Gemeinwohl bauen praktisch« fand am Mittwoch, den 17. September 2025 im Rahmen des bundesweiten Kongresses für Nationale Stadtentwicklungspolitik (NSP-Kongress) am Stand der Montag Stiftung Urbane Räume (Foyer) in der Stadthalle Rostock statt.
Über die Montag Stiftung Urbane Räume
Die Montag Stiftung Urbane Räume gAG ist unabhängig und gemeinnützig. Sie gehört zur Gruppe der Montag Stiftungen in Bonn. Im Sinne des Leitmotivs der Stiftungsgruppe »Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung« engagiert sich die Montag Stiftung Urbane Räume als unabhängige Partnerin von Kommunen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen in Stadtteilen, die von besonderen sozialen und ökonomischen Rahmendbedingungen geprägt sind. Ihre gemeinwohlorientierten Projekte entwickelt sie nach dem Initialkapital-Prinzip.
Über die Montag Stiftungen
Die Montag Stiftungen sind eine unabhängige und gemeinnützige Stiftungsgruppe in Bonn. Zu ihr gehören die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, die Montag Stiftung Urbane Räume, die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und die Montag Stiftung Denkwerkstatt. Im Sinne des Leitmotivs »Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung« arbeiten die Stiftungen jeweils operativ eigenständig und projektbezogen in den Handlungsfeldern Pädagogische Architektur, Chancengerechte Stadtteilentwicklung, Teilhabe in der Kunst, Bildung im digitalen Wandel, Zukunftskonzepte und Inklusive ganztägige Bildung.
Die Carl Richard Montag Förderstiftung als Dachstiftung und Eigentümerin des Stiftungsvermögens finanziert die projektbezogene Stiftungsarbeit im Sinne des Stifters Carl Richard Montag. Unterstützt wird sie von der Montag Stiftung Denkwerkstatt als Impulsgeberin und Ideenschmiede, die auch die strategische Beratung sowie die übergeordnete Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftungsgruppe verantwortet.