Das Bild zeigt Prof. Ulrich Blum (links), Moritz Wesseler (rechts) und Desislava Paneva (Mitte) am 3-D-Druckroboter des Fachbereichs Architektur der FH Münster.
Prof. Ulrich Blum (l.) und Moritz Wesseler freuen sich auf weitere Studierendenprojekte wie das von Desislava Paneva und auf Kooperationsprojekte mit Unternehmen, die den digitalen 3-D-Druckroboter testen möchten (Foto: FH Münster / Luca Stroscher)
  • 12.05.2025

Druck von aufwendigen technischen Bauteilen an der FH Münster

Neuer 3-D-Druckroboter kann auch von Unternehmen genutzt werden

Fassadenelemente mit Strukturen, die wie geschnitzte Kunstwerke aussehen, Fensterrahmen und technische Module: 3-D-Druckroboter können alles Mögliche drucken, von ganzen Häusern oder Brücken bis hin zu Möbeln und industriellen Bauteilen. Am Fachbereich Architektur der FH Münster, der Münster School of Architecture (MSA), ist nun auch ein 3-D-Druckroboter im Einsatz. »Damit sind wir einige von ganz wenigen Hochschulen bundesweit, die über so eine Anlage verfügen«, erklärt Moritz Wesseler. »Unsere Studierenden können sich jetzt noch intensiver mit Robotik und digitaler Fabrikation beschäftigen und unschätzbare praktische Erfahrungen sammeln«, so der wissenschaftliche Mitarbeiter der MSA.


»Die Kompetenzen, die sie im Umgang mit dem 3-D-Druckroboter erwerben, lassen sich auch auf andere Geräte, wie zum Beispiel eine CNC-Fräse, übertragen – denn egal, ob man etwas druckt oder Material abträgt, die notwendigen Berechnungen für die dreidimensionale Modellierung sind identisch«, erläutert der Doktorand. Er selbst ist schon lange fasziniert von den immensen Möglichkeiten des 3-D-Drucks. Bereits während seines Masterstudiums hat er ein Start-up zur digitalen Fertigung ungewöhnlicher Bauteile gegründet.

In seiner Doktorarbeit beschäftigt sich Wesseler ebenfalls mit 3-D-gedruckten strukturellen Bauteilen, die als Fassadenelemente, Brüstung oder Geländer genutzt werden können. Er untersucht, wie sich parametrisches Design und parametrische FEM-Simulation für eine integrierte isogeometrische Analyse dieser Bauteile verbinden lassen. »Das Besondere dabei ist, dass das Entwurfsmodell und das numerische Analysemodell identisch sind, was zu höherer Effizienz und Genauigkeit führt.«

Die MSA bietet regionalen Unternehmen an, den neuen 3-D-Druckroboter der Hochschule mit ihren eigenen Produkten selbst zu testen. »Diese Art der digitalen Fertigung bietet Industriebetrieben ganz neue, ungewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten«, betont Prof. Ulrich Blum. »Ein weiterer Vorteil ist, dass sie Ressourcen und Personal einsparen können, da weniger Material benötigt wird und aufwendige Montageschritte wegfallen«, so der Professor für Digitales Entwerfen und Konstruieren.

Interessierte Unternehmen können sich an den Fachbereich Architektur der FH Münster wenden. Weitere Infos unter teamdigital@fh-muenster.de.

 

Das Bild zeigt den 3-D-Druckroboter am Fachbereich Architektur der FH Münster.
Der 3-D-Druckroboter am Fachbereich Architektur der FH Münster ist in der Lage, in allen Freiheitsgraden zu drucken und kann daher auch ungewöhnliche Formate erstellen (Foto: FH Münster / Stefanie Gosejohann)

 

FH Münster
Hüfferstraße 27
48149 Münster
Internet: www.fh-muenster.de

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