Moderner Gebäudekomplex mit Holzfassaden, bestehend aus zwei schmalen Baukörpern. Links ein Giebelhaus mit großflächigen Fenstern, rechts ein flacheres Gebäude mit Glasfront.
In der Gemeinde Legau entstand mit dem Projekt »Gemeindesaal Legau« ein Ensemble aus zwei Holzhäusern, das zwischen Rathaus und Kirche als Treffpunkt der Dorfkultur fungiert. Für die beiden Bauten mit Satteldächern kamen 430 m3 Fichten-, Tannen- und Eichenholz aus regionaler Herkunft und natürliche Dämmstoffe zum Einsatz. Oberirdisch entstand einerseits ein Gemeindesaal für 500 Personen, anderseits eine Gaststube und ein kleiner Saal mit 60 Plätzen; unterirdisch sind die Bauten über eine Kegelbahn verbunden. (Foto: David Matthiessen)
  • 09.10.2025

Bundeswettbewerb HolzbauPlus 2025/26: Start der Einreichungen

Gesucht: klimafreundliche Bauten aus Stadt und Land | Einreichungen ab sofort möglich | BMLEH stellt 50.000 Euro Preisgeld bereit

Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) gab heute den Startschuss zur siebten Ausgabe des Bundeswettbewerbs HolzbauPlus. Gesucht werden klimafreundlich mit Holz und anderen nachwachsenden Baustoffen errichtete Bauwerke privater, öffentlicher oder gewerblicher Bauherren. Insgesamt 50.000 Euro stehen als Preisgeld bereit. Einreichungen sind ab sofort bis zum 15. Dezember 2025 über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) möglich.


»Mit unserem Bundeswettbewerb setzen wir ein starkes Zeichen für nachhaltiges Bauen«, sagte der Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer, zur Eröffnung des Wettbewerbs. »Bauen mit Holz ist aktiver Klimaschutz. Wer heute zukunftsfähig und klimafreundlich bauen will, muss vorausschauend denken: Materialkreisläufe, Lebensdauer, Energiebedarf und Rückbaubarkeit gehören ebenso zur Planung wie die Wahl des Baustoffs selbst. Wir suchen Bauherren und Planer, die beim Bauen mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen mutig vorangehen und damit Vorbilder sind für andere«, so Bundesminister Rainer.

Teilnahmeberechtigt sind Bauherren aus dem privaten, öffentlichen oder gewerblichen Bereich sowie Planungsbüros und Holzbaubetriebe, die Bauvorhaben im Namen der Bauherren einreichen. Voraussetzung: Das Objekt wurde zwischen April 2022 und Oktober 2025 in Deutschland fertiggestellt.

Die Jury vergibt Auszeichnungen in den drei Wettbewerbskategorien »Bauen im Bestand«, »Klimafreundlicher Neubau« und »Ländliche Baukultur«. Darüber hinaus wird mit dem Kommunalen Innovationssiegel ein Sonderpreis für beispielhafte kommunale Projekte verliehen.

Erstmals berücksichtigt wird in dieser Wettbewerbsrunde die klimafreundliche Planung der Projekte: Nachhaltige Entscheidungen sollten bereits in frühen Entwurfsphasen erkennbar sein – etwa durch klimagerechte Materialwahl und modulare Bauweisen. Auch Aspekte wie Rückbaubarkeit, sortenrein trennbare Konstruktionen, reparierbare Materialien oder wiederverwendbare Bauteile fließen in die Bewertung ein. Von Vorteil ist zudem eine Lebenszyklusbetrachtung, die die Treibhausgasemissionen und die sogenannte graue Energie – also den Energieaufwand von Herstellung bis Entsorgung – miteinbezieht.

Die Prämierung der besten Projekte findet am 14. April 2026 auf dem Deutschen Holzbaukongress in Berlin statt.

Bewerbungen nimmt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. ab sofort bis zum 15. Dezember 2025 ausschließlich online entgegen.


alle Details zur Teilnahme und zum Einreichen der Unterlagen


Hintergrund

Der Bundeswettbewerb HolzbauPlus ist Teil der Holzbauinitiative der Bundesregierung. Mit dem Wettbewerb würdigt das Bundeslandwirtschaftsministerium bereits seit 2012 Bauwerke, die die Vorzüge des Holzbaus mit dem Einsatz von Naturbaustoffen, intelligenten Wärmekonzepten und erneuerbaren Energien verbinden. Die Wettbewerbskoordinierung liegt bei der FNR.


Fachlicher Kontak

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
René Görnhardt
Telefon: 03843 6930-325
E-Mail: r.goernhardt(bei)fnr.de 

 

Fachagentur Nachwachsende
Rohstoffe e.V. (FNR)

OT Gülzow
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen
Telefon: 03843 6930-0
Telefax: 03843 6930-102
E-Mail: info@fnr.de
Internet: www.fnr.de

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