Diese Bundestagswahl war eine Klimawahl. Alle demokratischen Parteien haben sich die 1,5°C-Grenze gesetzt. Jetzt gilt es zu handeln. Denn unser CO2-Budget ist nahezu aufgebraucht. Es geht um unsere Zukunft. Deshalb ruft der Architects for Future Deutschland e.V. gemeinsam mit allen Gruppen der For-Future-Bewegung zum Klimastreik am 22.10.2021 in Berlin auf.
Architects for Future Deutschland e.V. fordert dort die Einrichtung eines eigenständigen Bundesbauministeriums in den Koalitionsvertrag aufzunehmen und dieses mit folgendem 100-Tage-10-Punkte-Plan zu beauftragen:
- Ausweitung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zum Gebäude-Klimaneutralitätsgesetz
- Ergänzung des Abfall- und Kreislaufwirtschaftsgesetzes um den Bausektor
- Erweiterung um den Bausektor und Verschärfung des Lieferkettengesetzes
- Umsetzung der MusterUMbauordnung
- Verschärfung der Musterbauordnung (MBO) in Bezug auf den Abriss von Gebäuden
- Entwicklung eines Bundessanierungsfahrplans
- Einführung des »Digitalen Zwillings« für Gebäude und Materialien
- Festsetzung der Reduktion von Flächenversiegelung im deutschen Klimaschutzgesetz
- Sozialgerechte CO2-Bepreisung für den Wärme- und Bausektor
- Fordern und Fördern: Verpflichtung und Förderung zur Anreiz- und Akzeptanzsteigerung
Weitere Informationen und konkrete Maßnahmenvorschläge
- offener Brief an die Koalitionsverhandelnden
- Pressemitteilung »Together for Future«
- Vorschläge für eine MusterUMbauordnung
Architects for Future Deutschland e.V.
Architects for Future setzen sich für die Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens und die Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5° C ein. Die international aktive Initiative setzt sich für einen nachhaltigen Wandel im Bauwesen ein. Die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins sind überwiegend im Bausektor tätig und arbeiten kooperativ auf allen Ebenen, um das Bauen im Sinne des Klimaschutzes zukunftsfähig zu machen.