Bauen mit Porenbeton: Kompendium zum baulichen Schallschutz
Porenbeton-Bericht 27 – Schallschutz mit Porenbeton als Download oder gedruckt beim Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. erhältlich (Bild: Bundesverband Porenbetonindustrie e.V.)
  • 13.04.2021

Bauen mit Porenbeton: Kompendium zum baulichen Schallschutz

Immer mehr Planer und Bauunternehmer engagieren sich dafür, konstruktiv und durch eine besonders gewissenhafte Ausführung die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die bauaufsichtlich geforderten Schalldämmwerte nicht nur erreicht, sondern übertroffen werden. Der neu verfasste »Porenbeton-Bericht 27 – Schallschutz mit Porenbeton« beschreibt, wie die Anschlüsse zu monolithischem Mauerwerk aus hoch wärmedämmenden Porenbetonbauteilen schallschutztechnisch zu bewerten sind. Er kann kostenfrei heruntergeladen werden oder gegen eine Schutzgebühr beim Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. in Berlin bestellt werden.

Mit 40 Seiten präsentiert sich der »Porenbeton-Bericht 27 – Schallschutz mit Porenbeton« als kompakte Informationsquelle für diejenigen, die sich in der Planungsphase mit den Anforderungen und den schallschutztechnischen Nachweisen von Bauteilen befassen. Architekten, Fachplaner, Studierende und Bauausführende finden ebenso nützliche wie praxisorientierte Informationen zum Schallschutz mit Wandkonstruktionen aus Porenbetonmauerwerk. Anhand von konkreten Berechnungsbeispielen für die relevanten Bauteile im Mehrfamilienhaus sowie Einfamilienreihenhaus oder Doppelhaus wird die schallschutztechnische Nachweisführung erläutert.


Schallschutzanforderungen im Überblick

Bauliche Anlagen sind gemäß § 3 und § 15 Absatz 2 der Musterbauordnung (MBO) so zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass sie einen ihrer Nutzung entsprechenden Schallschutz haben. Gemäß den jeweiligen Landesbauordnungen (LBO) und den dazugehörigen Verwaltungsvorschriften Technische Baubestimmungen (VV TB) der Bundesländer ist dabei die DIN 4109-1 »Schallschutz im Hochbau – Teil 1: Mindestanforderungen« einzuhalten.

Eine rechtssichere Planung des baulichen Schallschutzes, z.B. von Mehrfamilienhäusern und zwischen Einfamilienreihenhäusern oder Doppelhäusern, basiert auf den Schallschutzanforderungen für die Luftschall- und Trittschalldämmung an Bauteile gemäß DIN 4109-1 (Mindestanforderungen) und DIN 4109-5 (erhöhte Anforderungen). Kapitel 2 des neuen Schallschutz-Kompendiums führt diese tabellarisch auf. Ergänzt werden die Angaben durch die Zuordnung der maßgeblichen Außenlärmpegel zu den Lärmpegelbereichen gemäß DIN 4109-1.


Grundlagen des Schallschutzes

Im Kapitel 3 des Porenbeton-Berichts 27 werden die Rechenverfahren zur Ermittlung des Einflusses von Direkt- und Flankendämmung sowie der Stoßstellendämmmaße auf die Luftschalldämmung von Wandkonstruktionen aus Porenbetonmauerwerk dargestellt. In der Praxis häufig unterschätzt werde nämlich, in welchem Umfang diese durch die Flankenübertragung bestimmt wird und wie groß das Ausmaß der möglichen Schallübertragung über direkt anschließende Bauteile ist, erklärt hierzu Petra Lieback, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Porenbetonindustrie e.V.

Die messbare Lautstärke eines Geräusches, z.B. aus einer Nachbarwohnung, resultiere in der Regel nicht allein aus dem Direktschalldämmmaß Rw des Trennbauteils Wand oder Decke. Vielmehr seien häufig die Schalldämmmaße der Stoßstellen zu den angrenzenden Bauteilen maßgebend für die Schalldämmung des gesamten Bauteils. Sie müssen deshalb bei Berechnung und Planung des baulichen Schallschutzes angemessen berücksichtigt werden.

Ausführlich dargestellt werden im Kapitel 3 auch die Rechenverfahren für den Nachweis der Luftschalldämmung gegen Außenlärm sowie für die Trittschalldämmung von Bauteilen. Aufgrund der hohen Relevanz im Neubau wird hier speziell das Rechenverfahren zur Ermittlung der Luftschalldämmung zweischaliger Haustrennwände aus Porenbetonmauerwerk gemäß DIN 4109-2 erläutert, wie sie zwischen Einfamilienreihenhäusern oder Doppelhäusern auszuführen sind.


Berechnungsbeispiele für verschiedene Gebäudetypen

Verschiedene Berechnungsbeispiele mit Wandkonstruktionen aus Porenbetonmauerwerk zeigen, dass in einem Mehrfamilienhaus sowohl die Mindestanforderungen als auch die erhöhten Anforderungen einer einschaligen Wohnungstrennwand (z.B. einer 240 mm dicken Wohnungstrennwand aus Kalksandsteinmauerwerk) mit dem flankierenden Bauteil »einschalige Außenwand aus Porenbetonmauerwerk« erfüllt werden können.

Gleiches gilt für den Nachweis der Luft- und Trittschalldämmung einer Wohnungstrenndecke zweier übereinanderliegender Eckräume. Auch der Nachweis der Luftschalldämmung eines Außenraums gegen Außenlärm kann mit der einschaligen Außenwand aus Porenbetonmauerwerk in Abhängigkeit vom Außenlärmpegelbereich erbracht werden.


Download des Porenbeton-Berichts 27 – Schallschutz mit Porenbeton

Der Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. rechnet mit einer großen Nachfrage nach seinem jüngsten und in dieser Form erstmalig aufgelegten Bericht zum baulichen Schallschutz. Daher steht der »Porenbeton-Bericht 27« als PDF zum Download auf der Website des Bundesverbandes bereit. Er kann aber auch gegen eine Schutzgebühr von EUR 6,00 beim Bundesverband bezogen werden.


Fachartikel zum Schallschutz in der Bauen+:

 

BVP-Porenbeton-Informations-GmbH
Kochstr. 6–7
10969 Berlin
Telefon: 030 259282-14
Telefax: 030 259282-64
E-Mail: info@bv-porenbeton.de
Internet: www.bv-porenbeton.de

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