Mit einem am 1. April 2024 gestarteten Förderaufruf zur Holzbauinitiative will das BMEL den Einsatz von Laubholz im konstruktiven Holzbau voranbringen. Das Foto entstand 2022 bei der Anlieferung eines Holzsegments auf einer Baustelle in der Hamburger Hafencity. (Quelle: FNR / Jörg Böthling)
  • 11.04.2024

Doppelter Förderaufruf zur Holzbauinitiative

Laubholz im Holzbau und Sanieren mit Holz

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) startete am 1. April 2024 zwei Förderaufrufe zur Holzbauinitiative der Bundesregierung. Mit den Aufrufen sollen Forschungs-, Entwicklungs- und Modellprojekte zum verstärkten Laubholzeinsatz im konstruktiven Holzbau und das Sanieren und Modernisieren mit Holz und weiteren nachwachsenden Rohstoffen auf den Weg gebracht werden. Die Fördermittel wird das BMEL aus dem Programm »Nachhaltige erneuerbare Ressourcen« bereitstellen.


Der Förderaufruf »Steigerung des Einsatzes von Laubholz im konstruktiven Holzbau« basiert auf den Ergebnissen der Studie »Laubholzproduktmärkte« und auf entsprechenden Empfehlungen aus den Arbeitsgruppen der Charta für Holz 2.0. Einen Schwerpunkt legt der Projektaufruf auf die innovative Laubholznutzung im Bauwesen, speziell auf die Entwicklung konkurrenzfähiger Nutzungsoptionen und markttauglicher Produkte für den konstruktiven Holzbau.

Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf Projekten zur Kommunikation und Information, vornehmlich auf der Entwicklung praktikabler Strategien zum Wissenstransfer im Bereich Bauen mit Laubholz. Außerdem können Projekte zur Information relevanter Zielgruppen aus der Holzbaubranche, der öffentlichen Hand und gewerblicher Nutzer von Produkten aus Laubholz gefördert werden. Der Förderaufruf ist befristet bis zum 30. September 2024.

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Zum Förderaufruf »Sanieren und modernisieren mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen« sollen Projekte eingereicht werden, denen zirkuläre Einsatzstrategien recyclingfähiger Produkte zugrunde liegen und die anwenderfreundlich und wirtschaftlich umsetzbar sind. Zu den Förderschwerpunkten gehört zum einen das serielle Sanieren, Modernisieren und Aufstocken im vorhandenen Gebäudebestand.

Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der Materialentwicklung und Optimierung – beispielsweise in der Entwicklung neuartiger Lösungen durch die Kombination von Holz mit weiteren natürlichen Materialien.

Zum dritten können Projekte zur Kommunikation und Information gefördert werden, etwa solche zur Datenerfassung und Bewertung von Baustoffen und Bauwerken in einem digitalen Gebäude-Ressourcenpass oder zur Ausarbeitung von Informationsmedien für typische Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten.

Der Aufruf ist befristet bis zum 31. Juli 2024.

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Zeitgleich startete das BMEL einen zweiten Förderaufruf zum klimafreundlichen Sanieren und Modernisieren von Bestandsgebäuden mit Holz und weiteren natürlichen Rohstoffen. Auf der Leipziger Sanierungsmesse »denkmal« 2021 hatten Fachleute in kleinstem Stil symbolisch gezeigt, dass sich Holzbau klimafreundlich mit Naturbaustoffen kombinieren lässt. (Quelle: FNR / Peter Eichler)

 

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