AIV lobt Schinkel-Wettbewerb 2023 »Stadt statt A 104« aus
A 104 über der Einmündung Brentanostraße, Blick von der Schildhornstraße (Bild: AIV)
  • 19.09.2022

AIV lobt Schinkel-Wettbewerb 2023 »Stadt statt A 104« aus

Welche Zukunft hat die Autobahntrasse?

Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV) hat den Schinkel-Wettbewerb 2023 ausgelobt, der unter dem Thema »Stadt statt A 104« stattfinden wird.

Gesche Gerber und Ernst Wolf Abée, Vorsitzende des AIV-Schinkel-Ausschusses: »Wir stellen in verschiedenen Fachsparten die Frage, welche städtebaulichen, verkehrlichen, architektonischen, künstlerischen und landschaftsgestaltenden Chancen sich aus der Stilllegung der A 104 ergeben. Wird in Zukunft ein Quartier 104 entstehen anstelle der ehemaligen Bundesautobahn A 104? Welche Verkehrsdichte verträgt die klimagerechte Stadt der Zukunft, welche Einwohnerdichte braucht die Urbanität der Metropole, welche neuen Nutzungen benötigt die resiliente Stadt? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen eine eigene Idee für die Transformation der gesamten Trasse der ehemaligen A 104 zwischen der A 100 und der A 103 finden und daraus ihre Entwürfe entwickeln.«

Der Ideen- und Förderwettbewerb richtet sich an junge Leute bis 35 Jahre aus den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung und Freie Kunst. Er zählt zu den bekanntesten und ältesten deutschen Nachwuchspreisen. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von bis zu 30.000 Euro vergeben.

Der Auslobungstext steht online zur Verfügung.

Die Anmeldung erfolgt über »Wettbewerbe aktuell«.

Empfohlen wird die Bearbeitung in interdisziplinären Teams. Dazu gibt es wieder eine Kooperationsbörse.


Bereits im letzten Jahr hat der AIV die politischen Gremien aufgerufen, über den zukünftigen Umgang mit den überdimensionierten Verkehrsbauwerken der A 104 nachzudenken, nicht zuletzt, weil die derzeitige Verkehrsbeanspruchung in absehbarer Zeit erhebliche, kostenintensive Sanierungsmaßnahmen erfordert.

Der Architekt Robert Patzschke, Vorstandsmitglied des AIV, hat dazu eine Studie vorgestellt: »Über 30 Jahre nach dem Fall der Mauer bietet die gesamte Trasse nicht ausgeschöpfte Baupotenziale für neue Formen innerstädtischer Mischung aus Wohnen, Arbeiten und neuer Mobilität. Zudem besteht die bestandspolitische Chance, vorhandene Potenziale wie die Russisch-Orthodoxe Kirche, die ›Schlange‹ und den ›Bierpinsel‹ besser zur Wirkung zu bringen.«


Termine zum AIV-Schinkel-Wettbewerb

  • Abgabeschluss für Rückfragen: 28. Oktober 2022, bis 13 Uhr
  • Rückfragenkolloquium: 4. November 2022
  • Anmeldeschluss: 16. Januar 2023
  • Abgabe: 13. Februar 2023
  • Schinkel-Fest mit Preisverleihung: 13. März 2023


Weitere Informationen zum Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV)

Der AIV hat das Ziel, die Berliner und Brandenburger Baukultur zu fördern. Seine wichtigste Aufgabe sieht der traditionsreiche und älteste noch bestehende Verein Berlins somit darin, Stellung zu aktuellen Planungsvorgängen zu beziehen. Er nimmt damit Einfluss auf die Entwicklungen in wichtigen Bereichen der Metropolregion. Der AIV analysiert und kommentiert Etappen und Projekte; er stellt Diskussionsansätze für die zukünftige Stadt- und Metropolentwicklung vor und ist somit ein kritischer Begleiter der Bau- und Kulturgeschichte Berlins und Brandenburgs.

 

Architekten- und Ingenieurverein
zu Berlin-Brandenburg e.V.

Bleibtreustraße 33
10707 Berlin
E-Mail: mail@aiv-bb.de
Internet: www.aiv-berlin-brandenburg.de

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