Installierte Feinstaubabscheider bei zwei untersuchten Anlagen (© Verenum AG)
  • 17.02.2021

12. Expertentreffen zum Thema »Staubabscheider« diskutiert zur Luftreinheit von Kleinfeuerungsanlagen

Mit der nunmehr 12. Ausgabe des Fachgesprächs »Partikelabscheider in häuslichen Feuerungen« hat sich die vom DBFZ und dem Technologie- und Förderzentrum (TFZ) gemeinsam ausgerichtete Fachveranstaltung als fester Branchentreff zum Thema »Staubabscheider für Kleinanlagen« etabliert. Coronabedingt fand die diesjährige Ausgabe ausschließlich online statt. Mit insgesamt 142 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konnte jedoch eine neue Bestmarke erreicht werden.

Eine verblüffende Vielfalt an neuen technischen Lösungen, Entwicklungen und Einbauvarianten konstatiert Dr. Hans Hartmann vom Technologie- und Förderzentrum (TFZ) nach Abschluss der diesjährigen Fachveranstaltung zum Thema »Staubabscheider«. Für jeden Einzelfall gebe es mittlerweile eine Lösung, auch die Produktpaletten würden immer vollständiger. Zusätzlich zeigten auch die Messstationen der Luftqualitätsüberwachung, dass die holzbürtigen Partikelemissionen kontinuierlich zurückgehen. »Hier muss weiter daran gearbeitet werden, die getätigten Fortschritte auch in die Öffentlichkeit und an den Endverbraucher zu vermitteln«, so ein Fazit der Veranstalter.

In insgesamt zwölf Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis wurden im Laufe der Veranstaltung verschiedene technische Entwicklungen und bestehende Probleme wie bspw. die Flockenbildung an Abscheidern thematisiert. In seinem Vortrag wies Dr. Peter Zotter von der Verenum AG aus der Schweiz darüber hinaus darauf hin, dass Einzelraumfeuerungen in Kombination mit einem Abscheider nur mit digitaler Überwachung zuverlässig betrieben werden können.

Eine Einschätzung, welche auch von den Veranstaltern geteilt wurde. »Eine normierte Schnittstelle an modernen Scheitholzöfen mit elektronischer Steuerung muss zur Standardvoraussetzung für die Kommunikation mit einem nachrüstbaren Abscheider werden!«, ergänzt Dr. Hartmann.

Allen technischen Herausforderungen zum Trotz konnte von den anwesenden Expertinnen und Experten festgestellt werden, dass insbesondere der Ende 2019 eingeführte Blaue Engel für Kaminöfen für ein deutlich gesteigertes Bestreben nach Luftreinheit in der Branche gesorgt hat. So arrangieren sich die Hersteller von Abscheidern zunehmend mit Ofenherstellern und bieten technische Weiterentwicklungen an.

Ambitionierte »Zero-Emission«-Ziele rücken weiter in den Fokus. Dabei wird in der Branche jedoch zunehmend die Forderung der Ofenhersteller nach freier Kombinierbarkeit von Ofen und Abscheider zur Erfüllung der Kriterien des Blauen Engel laut. Hier könnte die gestartete Entwicklung eines »Blauen Engels« für Abscheider in Biomassekleinfeuerungen einen wichtigen Beitrag leisten.

Die Reihe des Abscheider-Fachgesprächs wird auch kommendes Jahr fortgesetzt und soll im Februar 2022 am TFZ in Straubing stattfinden. Der Tagungsreader der diesjährigen Veranstaltung wird erstellt und steht in Kürze unter www.dbfz.de/tagungsreader kostenfrei zur Verfügung.

 

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