Das Zusammenführen der Materialwahl in ein Gesamtkonzept und eine Kernaufgabe von Bauschaffenden. Immer häufiger stellt sich hier die Frage, welcher Baustoff besonders ökologisch für eine Bauaufgabe ist. Oder ob es vergleichbare Konstruktionen mit einer besseren Performance im Lebenszyklus gibt.
Der Lebenszyklus bietet dabei viele Ansätze: Ausgehend von der Ökobilanzierung von Bauteilen und Bauwerken werden Optionen diskutiert und die Chancen von entsprechenden Materialkonzepten aufgezeigt. Denn was ist besser: Nutzung wiederverwendeter Bauteile, die erhöhte Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen durch Holzbau oder eine besonders recyclinggerechte Konstruktion?
Material wirkt aber nicht nur global über Emissionen und Ressourcenströme – es hat auch Konsequenzen für die lokale Umwelt. Daher sind bei der Errichtung von Bauwerken und der Baustoffauswahl auch Schadstoffquellen und die Wirkung auf die Innenraumhygiene zu beachten. Ressourcenschonung und Schadstoffarmut als gemeinsames Ziel ermöglichen nachhaltige und überzeugende Materialkonzepte.
- Fachrichtungen: Architektur | Innenarchitektur
- Fachlisteneignung: Energieeffizienz
- Anerkennung: 8 anerkannte Stunden
Inhalte des Seminars
- Material- und Gebäudelebenszyklus
- Kreisläufe der wichtigsten Massenbaustoffe sowie Hebel zur Optimierung der Planung
- Ökobilanz als Instrument zur Einschätzung von globalen Umweltwirkungen
- Hilfen wie Ökobau.dat, Nutzungsdauertabellen, WECOBIS
- Umweltwirkungen von Bauweisen
- Instandhaltungs- und recyclinggerechtes Bauen
- Bauteiloptimierung für Tragkonstruktion, Wand, Fenster, Boden und Decke
- Typische Schadstoffquellen an Regelbauteilen
- Beispiele aus der Planung
Referent
- Dr.-Ing. Martin Zeumer, Architekt, Energieberater, Darmstadt
Termin
- 08.02.2021 | 09:30–17:00 Uhr
Teilnahmegebühr
- EUR 355,00
- EUR 285,00 für Kammermitglieder
- EUR 225,00 für AiP/SiP
Veranstaltungsort
- Haus der Architekten
Danneckerstr. 54
70182 Stuttgart