• 25.11.2020

Neues Merkblatt »Mikrobiologischer Bewuchs auf Fassaden – Algen und Pilze«

Wenn fünf Fachverbände ihre Kompetenzen bündeln, um eine gemeinsame Publikation zu erstellen, dann können von dem Ergebnis Architekten und Planer, Fachhandel, Handwerk und Auftraggeber in ganzer Breite profitieren. Das wird deutlich beim neuen Merkblatt »Mikrobiologischer Bewuchs auf Fassaden – Algen und Pilze«.


Herausgegeben wird das Merkblatt gemeinsam vom Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel, dem Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB, dem Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, dem Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz und dem Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) hat bei der Erarbeitung fachliche Unterstützung geleistet und trägt das Merkblatt inhaltlich mit.

Die 24-seitige Publikation informiert über den oberflächlichen Bewuchs von Mikroorganismen auf gedämmten und ungedämmten Fassaden sowie über vorbeugende Maßnahmen, Pflege und Wartung zur Vermeidung unerwünschten Befalls. Das Merkblatt gilt für Putze und Beschichtungen.

Bereits in der Einleitung verdeutlichen die Autoren zwei Grundsätze, die in der öffentlichen Diskussion mitunter abweichend dargestellt werden:

  • Algen und Pilze sind kein spezifisches Phänomen an Fassaden mit Wärmedämm-Verbundsystemen – sie finden sich auf verschiedensten Materialien und Untergründen.
  • Algen und Pilze sind »lebende Verschmutzungen«, die die bauphysikalische Funktionalität einer Fassade nicht beeinflussen.

In zwei ausführlichen Kapiteln vermittelt das Merkblatt die Grundlagen zu den Mikroorganismen Pilze, Algen, Flechten sowie Moose und beschreibt die Ursachen für ihr Wachstum. Dabei geht es um bautechnische, klimatische, umwelt- und materialspezifische Einflüsse. Der folgende Abschnitt informiert, wie durch konstruktive Planung und die Materialauswahl Algen- und Pilzbefall vorgebeugt werden kann. Die fachgerechte Wartung und Pflege der Fassade sowie Maßnahmen bei bereits befallenen Objekten sind weitere Schwerpunkte.

Ein eigenes mehrseitiges Kapitel widmet sich der rechtlichen Einordnung des Themas, erläutert die wesentlichen Begriffe, zitiert einschlägige Urteile und gibt Handlungsempfehlungen. Die Autoren stellen klar: »Entgegen anderslautender Aussagen in der Vergangenheit gilt: Algen- und/oder Pilzbefall ist juristisch kein Mangel.«

Abgerundet wird das neue Merkblatt »Mikrobiologischer Bewuchs auf Fassaden – Algen und Pilze« durch eine ausführliche Quellen- und Literaturliste. Es steht ab sofort zum kostenlosen Download auf www.vdpm.info zur Verfügung und kann als Printexemplar per Mail an info@vdpm.info bestellt werden. Download- und Bezugsmöglichkeiten bieten auch die anderen beteiligten Verbände auf ihren Websites.


Über den VDPM

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach-)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.

 

Verband für Dämmsysteme,
Putz und Mörtel e.V.
Reinhardtstraße 14
10117 Berlin
Telefon: 030 4036707-50
Telefax: 030 4036707-59
E-Mail: info@vdpm.info
Internet: www.vdpm.info

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